Wien/München - Das Opernhaus Zürich und sein Musikchef, der österreichische Dirigent Franz Welser-Möst (40), haben eine Vereinbarung über weitere Zusammenarbeit getroffen, die der Tatsache Rechnung trägt, dass der gebürtige Linzer im kommenden Jahr Chefdirigent des Cleveland Orchesters wird. Ab der Spielzeit 2002/2003 wird Welser-Möst für drei Jahre in Zürich die Funktion des Ersten Dirigenten übernehmen. Die neue Vereinbarung umfasst jährlich zwei bis drei Neuproduktionen, 30 Repertoirevorstellungen sowie zwei Orchesterkonzerte. In einer Pressemitteilung der Zürcher Oper heißt es, Franz Welser-Möst "möchte festhalten, dass er, unabhängig von der nunmehr verstärkten Konzentration auf die Konzertkarriere, seine künstlerische Entwicklung auch weiterhin auf dem Sektor Oper sieht und er sich für diesen Bereich auch weiterhin für das Opernhaus Zürich entschieden hat". Die internationale Präsenz des Opernhauses Zürich solle durch Opernaufführungen oder Konzerte in wichtigen europäischen Musikzentren verstärkt werden. Auch in München Verlängerung Staatsintendant Sir Peter Jonas und Generalmusikdirektor Zubin Mehta haben ihre Verträge an der Bayerischen Staatsoper bis 2006 verlängert. Wie Kunstminister Hans Zehetmair (CSU) der Oper am Dienstag mitteilte, hat das bayerische Kabinett der Verlängerung beider Verträge, die ursprünglich im August 2003 auslaufen sollten, für weitere drei Jahre zugestimmt. Jonas hatte sein Amt 1993 angetreten, Mehta 1998. "Mit Jonas und Mehta verfügen wir über ein Top-Team, um das uns Opernhäuser im In- und Ausland beneiden", erklärte Zehetmair laut Mitteilung der Staatsoper. Die hohe, im internationalen Vergleich unangefochtene künstlerische Leistungsfähigkeit des Hauses und die bundesweit einmalige Position beim Einspielergebnis hätten den Minister bewogen, Jonas und Mehta um Fortsetzung ihres Wirkens in München zu bitten. (APA/dpa)