Wien- Ein aufklärerisches und zeitgenössisches Programm für den Frühling und Sommer stellten am Mittwoch Christian Pronay und Anna Thier für dietheater Wien vor. Uraufgeführt wird am 29. März im Künstlerhaustheater "Slacker" von Michaela Ronzoni werden. Der Theaterverein toc rund um die Regisseurin Paola Aguilera erarbeitet gemeinsam mit Ronzoni ihr Portrait von "Rebellen gegen die Gesellschaftsordnung, deren Ziel es ist, ihr Leben zu designen". In 26 Szenen wird der Alltag, das "kreative Herumhängen", von sechs Slackern zwischen 20 und 30 dargestellt. Die Gruppe sinnpause führt ab 2. Mai ebenfalls im Künstlerhaustheater in der Regie von Dominik Castell des jungen deutschen Erfolgsdramatikers Albert Ostermaier "Death Valley Junction" auf, das sich an Dantes Göttliche Komödie anlehnt und die Reise eines Paares in die Wüste beschreibt. Die Hölle sind hier die quälenden Beziehungsspielchen . Im Juni ist das Künstlerhaus-Theater an die Festwochen vermietet, zuvor oder parallel machen Festivals wie das multikulturelle Kinderfestival "Multikids", das Wiener Kindermusikfest "KinderKlang" und "Literatur für junge Leser" dort Station. Zum Saisonausklang führt der Verein Motor dort ab 30. Juni die Oper "Feist" (eine Kombination von Faust und Kleist) von Günter Rupp (Libretto) und Jury Everhartz (Musik) auf. Multitalent Rupp agiert übrigens auch als Schauspieler in der "Death Valley Junction". Im Konzerthaustheater inszeniert Hagnot Elischka das Zweifrauenstück "Katzen haben sieben Leben" von Jenny Erpenbeck, in dem einander zwei Frauen einander in zwölf verschiedenen Beziehungs-Konstellationen quälen. Premiere ist kommenden Samstag (17. März). Ab 19. April wird Sabine Mittereckers erfolgreiche Oliver-Bukowski-Inszenierung "Nichts Schöneres" mit Alexandra Sommerfeld wieder aufgenommen. Das Theater Foxfire übernimmt die Uraufführung von Lily Axsters sprachspielerischem Stück "Verhüten und Verfärben" (Letzteres bezieht sich auf den Schwangerschaftstest) für Jugendliche ab 13, in der Regie von Corinne Eckenstein. Premiere ist am 3. Mai im Konzerthaustheater. Ab 18. Mai ist Nika Sommereggers Inszenierung von Ruth Klügers autobiographischem Roman "Weiterleben - eine Jugend" zu sehen. Dazwischen gastiert das Carpa Theater im Konzerthauskeller mit Theatersport. Ab 14. Juni zeigt Katharina Zakravsky unter dem Titel "Nachsaison eines Fauns" die Weiterentwicklung einer bei "tanz2000.at" gezeigten Performance im Konzerthaustheater. Zum Saisonausklang gibt es ab 19. Juni in "Homo Stupidens" ein Wiedersehen mit dem französischen Clown Pierre Byland. Und ab 26. Juni führt Cordula Nossek mit Puppen vor, "Was Rotkäppchen schon immer über Sex wissen wollte". (APA)