Wien - Der Weiterbestand der Volkstheater-Bezirkstournee sowie des Theaters "Akzent" scheint gesichert. Wien Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) gab am Dienstag via Rathauskorrespondenz das positive Ergebnis von Gesprächen bekannt, die unter Führung von Bürgermeister Michael Häupl (S) zwischen der Stadt Wien und der Arbeiterkammer geführt wurden. Rund 9 Millionen Schilling plant die Stadt Wien für die Tournee aufzubringen, etwa 3,5 Mio. für das "Akzent" der Arbeiterkammer Wien. Es gehe, so Mailath-Pokorny, darum, den etwa 8000 Abonnenten der Bezirkstournee nahtlos ein weiteres Programmangebot machen zu können. Wie das künftige Programm im Detail ausschauen könne, werde erst in den nächsten Tagen in Gesprächen mit allen Beteiligten besprochen. Neben den inhaltlichen Fragen sind auch neue Organisationsstrukturen zu klären, die neben dem Volkstheater auch eine stärkere Einbindung anderer Wiener Theater oder Gruppen ermöglichen sollen. Bei der Bezirkstournee ist künftig eine Zusammenarbeit mit anderen Theatern angestrebt. Die Tournee sei "ein wichtiges Instrument, Kunst zu den Menschen zu bringen. Deshalb ist es der neuen Stadtregierung ein Anliegen, als erste kulturpolitische Entscheidung gerade diese Einrichtungen abzusichern." "Wien beweist sich als wirkliche Kulturstadt", zeigte sich AK Wien Präsident Herbert Tumpel in einer ersten Reaktion erfreut. Für die AK wären beide Theater alleine nicht mehr finanzierbar gewesen, die Kooperation mit der Stadt Wien mache jetzt die Fortführung der Volkstheater-Bezirkstournee und des "Akzent" möglich - "das wollten wir für unsere Partner und für unsere Abonnenten erreichen." (APA/red)