Salzburg - Besorgnis über die Zukunft der Salzburger Festspiele äußerte der scheidende künstlerische Intendant, Gerard Mortier, auch bei einem Pressegespräch am Mittwoch. In einem Interview mit dem Landesstudio Salzburg hatte Mortier zuvor in Anbetracht der politischen Verhältnisse vor der Gefahr des Zurücksteckens beim anspruchsvollen Programm in den nächsten Jahren gewarnt. "Die Moderne darf nicht abgedreht werden", so Mortier in der Sendung "Salzburg heute". Er warnte davor, dass "zu viel Bescheidenheit" das Ansehen der Festspiele gefährden würde. Außerdem hätten "moderne Stücke" nur mit Hilfe außerhalb der Subventionsgeber stattfinden können. Die Szene Salzburg wäre "wichtiger denn je" und ohne sie sei zum Beispiel der Spielort in Hallein auf der Perner Insel nicht möglich gewesen, so Mortier am Mittwoch. Er kündigte an, dass die ursprünglich für die Salzburger Festspiele geplante Produktion "Heliogabal" im Ruhrgebiet im Jahr 2003 oder 2004 uraufgeführt werde. Als Abschluss der Sommerszene wird am 21. Juli um 21.00 Uhr in der Felsenreitschule die gemeinsam durchgeführte Veranstaltung "Larf" - ein Stück von Josse De Pauw mit Peter Vermeersch und der Flat Earth Society - stattfinden. Es werden Zählkarten vergeben, der Eintritt ist kostenlos. Das , Anm.) dürfte so hoch sein, dass man einiges vom Beim Festspieleröffnungsfest habe man in Anbetracht des Honorars für den Eröffnungsredner, den deutschen Philosophen Peter Sloterdijk, Streichnungen vornehmen müssen, meinte Mortier in Richtung von Politik und Kuratorium. (APA)