Bregenz - Buchstäblich "verregnet" wurde den Bregenzer Festspielen heuer die Bilanz: Weil drei Vorstellungen der Oper "La Boheme" wegen schlechten Wetters nicht auf der Seebühne stattfinden konnten, wurde ein neuer Besucherrekord verfehlt. Rund 15.000 verkaufte Karten mussten zurückgenommen werden. Insgesamt kamen heuer 197.813 Besucher zu den Veranstaltungen, das entspricht einer Gesamtauslastung von 97 Prozent, so die Bregenzer Festspiele am Mittwoch in ihrer offiziellen Schlussbilanz. "Das Publikum hat ein deutliches Votum abgegeben und die Aufführungen der Bregenzer Festspiele hervorragend angenommen", freut sich Festspielintendant Alfred Wopmann. Die Oper "La Boheme" sahen heuer 166.220 Besucher. Von den 26 Aufführungen konnten 23 auf der Seebühne stattfinden, drei im wesentlich kleineren Festspielhaus. Mit einer Auslastung von 99 Prozent war "La Boheme" sogar noch besser ausgelastet als der "Maskenball" des Jahres 1999. 7.660 Besucher sahen die fünf Aufführungen der Oper "Von Mäusen und Menschen" im Festspielhaus. Das entspricht einer Auslastung von 93 Prozent. Für die Orchesterkonzerte wurden 92 Prozent der verfügbaren Karten verkauft, das sind 7.528 Besucher. Die Reihe "Kunst aus der Zeit" erreichte im ersten Jahr eine Auslastung von 87 Prozent, 2.379 Besucher sahen die Veranstaltungen. Die Bregenzer Festspiele beginnen im kommenden Jahr am 17. Juli mit der Premiere von Bohuslav Martinus Oper "Julietta" im Festspielhaus. Einen Tag später folgt wie immer die Opernpremiere auf der Seebühne, die Wiederaufnahme von "La Boheme". Für Martinus "Julietta" sind insgesamt fünf, für Puccinis "La Boheme" 23 Aufführungen geplant. (APA)