Petersilie stammt aus dem Mittelmeerraum. In Griechenland galt sie als heiliges Kraut, man trug Kränze aus Petersilie bei Gastmählern und setzte erfolgreichen Sportlern Siegerkränze aus Petersilie aufs Haupt. Petersilie galt als Symbol der Freude und Festlichkeit. Und auch heute wird sie immer noch zur Garnierung Festtafeln verwendet.

Die glatte Petersilie ist kräftiger im Geschmack und hat ein wesentlich feineres Aroma als die krause Petersilie. Petersilienblätter sind frisch, getrocknet oder tiefgefroren erhältlich. Beim Kochen verlieren Petersilienblätter viel von ihrem Geschmack und werden daher meist nur roh oder kurz angebraten verwendet. Petersilie passt zu allen Gemüsesorten und Salaten, zu hellen Soßen und allen Suppen, von der klaren Fleischbrühe bis zur Eintopfsuppe, zu Süß- und Seewasserfischen, zu Geflügel -, besonders gut als Füllung - zu Eiergerichten und zur Rohkost.

Petersilie ist reich an den Vitaminen A, B1, B2, C und E, Magnesium und Eisen. Sie regt die Verdauungsorgane an und hilft bei Kreislaufstörungen.

Die vitamininreiche Petersilie galt im Mittelalter als Hexen- und Geistervertreiber, gleichzeitig als Unglückskraut. Der Petersiliensamen braucht lange um zu keimen, deshalb wurde ihm auch nachgesagt, er wandere sieben mal zum Teufel und zurück bevor er zu keimen beginne. In einer anderen Version wird behauptet, dass sich der Samen in der Wartezeit zum heiligen Peter nach Rom begibt, um zu fragen, ob das Keimen erlaubt sei. Wer jedoch dem Aberglauben folgt, dass Petersilie am besten gedeiht, wenn er am Namenstag des Apostels Petrus, am 29. Juni, ausgesät wird, ist im Falle etlicher kühler Sommer- und Herbsttage eindeutig zu spät dran.

Übrigens: Will man seinen Ärger loswerden, hilft angeblich, wenn man beim Petersiliensäen ordentlich vor sich hin schimpfen, damit ist man den Groll für immer los! (os)