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Mainz - Den Deutschen Kleinkunstpreis 2002 erhält das Schweizer Duo Ursus & Nadeschkin, mit bürgerlichen Namen Urs Wehrli und Nadja Sieger. In der Sparte Kabarett geht die Auszeichnung an den Österreichier Alfred Dorfer, in der Sparte Chanson wird der Berliner Hans-Eckardt Wenzel ausgezeichnet. Der Förderpreis der Stadt Mainz zum Deutschen Kleinkunstpreis geht an die Münchner Kabarettistin Luise Kinseher, gab am Montag das Mainzer Kleinkunsttheater "unterhaus" bekannt, das die mit insgesamt 40.000 Mark (20.452 Euro/281.421 S) verbundene Auszeichnung seit 1972 verleiht. Mit Ursus & Nadeschkin wird nach der Entscheidung der Jury ein Duo ausgezeichnet, das das Klischee, alle Schweizer seien sehr langsam, eindrucksvoll widerlege. In ihrer eigenwilligen und temporeichen Show erwiesen sich die beide Künstler als perfekt eingespielte Sprachakrobaten, Artisten und Komiker. Der Preisträger in der Sparte Kabarett, Alfred Dorfer, sei einer der Topstars der österreichischen Kabarettszene, der seit Jahren maßgebliche Akzente setze. Mit Hans-Eckhardt Wenzel erhalte ein Künstler den Preis in der Sparte Chanson, dessen Lieder gleichermaßen poetisch wie sarkastisch, melancholisch wie ironisch seien. Kleinkunstnagel an die Schienentröster Die deutschen Kleinkunstpreise 2002 werden am 17. Februar während einer öffentlichen Veranstaltung im "unterhaus" überreicht. Im Vorjahr ging im Rahmen des Deutschen Kleinkunstpreises 2001 der Förderpreis der Stadt Mainz an "Zwei echte Österreicher" von Thomas Maurer und Florian Scheuba, im Jahr 2000 erhielt der Österreicher Alf Poier den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Kleinkunst. Eine weitere Kabarett-Auszeichnung wurde vergangenen Samstag im Wiener "Theater am Alsergrund" vergeben: der "6. Goldene Kleinkunstnagel" ging an das Duo "Die Schienentröster" aus Tirol und ihr viertes Programm "Psychologisch abbaubar", mit dem sie im Frühjahr bereits den "Steirischen Kleinkunstpanther" errangen. Der 26-jährige Daniel Lenz und der ein Jahr jüngere Harald Haller, beides ausgebildete Hauptschullehrer, gewannen neben 50.000 Schilling (das ursprüngliche Preisgeld wurde laut Aussendung der Veranstalter vom Orpheum Wien "spontan verdoppelt") auch fünf Auftrittstage im Theater am Alsergrund. Gewinner des "Goldenen Neulingsnagel 2001" wurde Klaus Eckel aus Wien ("Ich Eckel euch an"), der neben 10.000 Schilling auch drei Auftrittstage im Theater am Alsergrund gewann. (APA/dpa)