Wien - Madeleine Petrovic will auch nach ihrem Wechsel nach Niederösterreich in der Bundespolitik ein Wörtchen mitreden. In der "ZiB2" Montag Abend kündigte sie an, für den stellvertretenden Parteivorsitz bei den Grünen kandidieren zu wollen. Sollten die Delegierten beim Bundeskongress am kommenden Wochenende in Innsbruck der Einführung von Stellvertreter-Posten zustimmen, habe sie vor, sich dafür zu bewerben. Eigentlich galten die bisherige niederösterreichische Grünen-Chefin Brigid Weinzinger und Umweltsprecherin Eva Glawischnig als Favoritinnen für die Plätze an der Seite von Bundessprecher Alexander Van der Bellen. Glawischnig zeigte sich in der "ZiB2" zurückhaltend. Man müsse zuerst den Bären erschießen, bevor man ihn zerlegen und verteilen könne, verwies sie auf das noch ausstehende Votum des Bundeskongresses. Ebenso argumentierte Van der Bellen. Sage der Bundeskongress Nein, sei die Debatte hinfällig. Eine Entscheidung, wer Stellvertreter wird, fällt in Innsbruck ohnehin noch nicht. Dort geht es nur um die Frage, ob es diese Posten überhaupt geben soll. Maximal sind zwei Stellvertreter Van der Bellens vorgesehen. (APA)