Nach der Billigung höherer Subventionen will Intendant Marthaler seine Bühne dem Publikum mehr öffnen
Redaktion
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Zürich - Nach der Billigung höherer Subventionen in
einer Volksabstimmung will das Zürcher Schauspielhaus den direkten
Kontakt zum Publikum weiter vertiefen. Intendant Christoph Marthaler
betonte nach Presseberichten vom Montag, die Bühne werde auch in
Zukunft mit Tagen der Offenen Tür oder mit der Präsenz bei
Stadtteilfesten versuchen, der Bevölkerung das Theater näher zu
bringen.
Knappes Votum für das Schauspielhaus
Bei einem Referendum waren am Sonntag mehr städtische Zuschüsse
zum Spielbetrieb sowie eine Beteiligung an der Kostenüberschreitung
beim Bau der neuen Spielstätte Schiffbau mit knapper Mehrheit
gebilligt worden. Dafür stimmten rund 53 Prozent, während 47 Prozent
dagegen votierten. Der Umbau einer ehemaligen Werfthalle zu einem
neuen Kultur- und Werkzentrum, das 2000 eröffnet wurde, sowie
Besucherschwund im Stammhaus Am Pfauen haben das Schauspielhaus in
Finanznöte gebracht.
Sparen durch verkürzte Spielzeit
Das Schauspielhaus selbst leistet einen Beitrag zum Sparen durch
die Verkürzung der Spielzeit, die erst im Oktober anstatt im
September beginnt. Inhaltliche Änderungen seien aber nicht geplant.
"Wir machen weiterhin mit Leidenschaft und Überzeugung das, was wir
für richtig halten", sagte Marthaler der "Neuen Zürcher Zeitung". Bei
einigen Inszenierungen der kommenden Spielzeit sei allerdings die
Finanzierung noch nicht völlig gesichert, sagte Pressesprecherin
Barbara Higgs. (APA/dpa)
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