Einer US-Studie zufolge haben Frauen, deren Partner kein Kondom benutzen, besonders gute Laune. Das berichtet das britische Magazin "New Scientist" (Nr. 2349, S. 5) in seiner kommenden Ausgabe. Grund für das Glücksgefühl seien angeblich Hormone, die mit der Samenflüssigkeit in den Körper der Frau gelangten.

Laut einer weiteren Studie (vom Gallup-Institut mit 700 Frauen) enthalte Sperma eine Reihe von Hormonen, die die Stimmung beeinflussen, wie Testosteron, Östrogene, das Follikel stimulierende Hormon und Prolactin. Die Ergebnisse sollen im Journal "Archives of Sexual Behavior" vorgestellt werden.

Hintergrund der Studien hinterfragen

Die ForscherInnen hatten nach eigenen Angaben andere Faktoren wie die Häufigkeit von Sex oder die Persönlichkeitsstruktur der Frauen ausgeschlossen. Es habe auch keinen Einfluss gehabt, wie fest die Bindung zum Partner war. Eigenartig eigentlich, denn schließlich sind dies sehr wohl Faktoren, die Glück beeinflussen.

Welchen Zweck verfolgen derartige Studien? Es kann doch wohl nicht darum gehen, die Zahl der HIV-Positiven zu steigern oder vom Kondomgebrauch abzuhalten. Vielleicht stecken Pharmakonzerne dahinter, die derart zweifelhafte wissenschaftliche Unternehmungen finanzieren, um mehr Anti-Baby-Pillen zu verkaufen? Oder geht es lediglich darum, Frauen mit dem Versprechen "glücklich" zu werden, mit Sperma zu "versöhnen"?

Lachende Spermien unterwegs

Sehen wir das Ganze einmal von der lustigen Seite: Stellen wir uns Millionen lachender Spermien vor, die jubelnd auf ihre Entdeckungsfahrt geschickt werden (á la Woody Allen). Das Lachen der Spermatozoen, das durch den Körper der Frau hallt, steckt die Frau in der Folge klarerweise damit an: sie lacht auch und ist glücklich.

Ein Tipp: Die Wissenschaft könnte Spermatabletten zum Einnehmen entwickeln oder Spermacremes zum Einreiben für das tägliche Glück. Das würde das Leben leichter und vor allem lustiger machen. (aus)