Damit Pflanzen gesund wachsen können, benötigen sie Nährstoffe und Spurenelemente. Diese müssen teils manuell zugeführt werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Dabei gibt es allerdings einiges zu berücksichtigen – unter anderem die Häufigkeit, die Eignung und die Umweltverträglichkeit des eingesetzten Düngers. Darüber, wann im Jahresverlauf man was düngen muss, sollte man sich jedenfalls gründlich informieren.

Eine Frau, die Gartenhandschuhe trägt, düngt ein Beet, indem sie Kompost aus einer Schüssel einbringt.
Zum Düngen des Gartens gut geeignet: Kompost.
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Von der Bodenanalyse bis zu den Dünge-Optionen

Eine gründliche Bodenanalyse, um den pH-Wert und den Nährstoffgehalt des Bodens zu bestimmen, bildet meist den Ausgangspunkt für die Dünge-Aktivitäten im Garten. Denn da sich Bodenvorräte im Laufe der Zeit entleeren, ist es vonnöten, die Bodenreserven immer wieder gezielt aufzufüllen. Mit der Analyse ist gewährleistet, dass das Düngen treffsicher und im richtigen Ausmaß vonstattengeht. 

An der Frage, ob man beim Düngen seines Gartens eher auf organische oder künstliche Düngemittel setzt, scheiden sich die Geister. Immer mehr Menschen können sich unter Nachhaltigkeitsaspekten für die umweltverträglichere biologische Variante des Düngens erwärmen. Teils kommen dabei Nebenprodukte der Landwirtschaft zur Anwendung – etwa Hornspäne, Feder- oder Knochenmehl, Rinder- und Pferdedung. Auch frischer Kompost kommt als Universaldünger zum Einsatz. Andere schwören auf Kaffeesatz als Düngemittel. Künstlich hergestellte Dünger sind hochkonzentriert und haben den Vorteil, sofort pflanzenverfügbar und rasch wirksam zu sein. Doch besteht auch die Gefahr einer Überdüngung, Bodenverschlechterung, Grundwasserbelastung und eines ökologischen Ungleichgewichts durch übermäßige künstliche Zuführung von Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ein Verlust der Biodiversität kann die Folge sein.

Wie machen Sie das?

Welche Erfahrungen haben Sie beim Düngen Ihres Gartens gemacht? Was ist Ihnen dabei wichtig? Welche Düngemittel haben sich für Sie bewährt, welche weniger? Teilen Sie Ihre Dünge-Tipps mit der STANDARD-Community! (Daniela Herger, 22.6.2023)