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Details zum Pilotprojekt Rechtsabbiegen bei Rot sollen Ende August bekanntgegeben werden: Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ).

Foto: Reuters/Bader

Wien – Das Verkehrsministerium lässt sich eine Studie der TU Wien den Pilotversuch Rechtsabbiegen bei Rot betreffend 99.750 Euro netto kosten. Das ergab die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Neos durch Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ).

Laut aktueller Verordnung liegt die Obergrenze für Direktvergaben bei 100.000 Euro, ab diesem Betrag müssen Projekte ausgeschrieben werden. Vergeben wurde die Studie am 6. Juni. "Sie begleitet das gesamte Projekt wissenschaftlich, von der Vorbereitung über die Durchführung bis hin zur Auswertung", sagte Ministeriumssprecher Volker Höferl. Details über das Pilotprojekt Rechtsabbiegen bei Rot will das Verkehrsministerium Ende August bekanntgeben.

In den USA ist das Rechtsabbiegen bei Rot seit den 1970er-Jahren erlaubt. Es wurde damals eingeführt, um einen spritsparenden Verkehrsfluss zu ermöglichen. Es ist aber selbst in den USA nicht an jeder Kreuzung erlaubt. So gibt es Schilder mit der Aufschrift "No right turn on red". Auch in Deutschland darf bei Rot rechts abgebogen werden, aber nur dann, wenn ein zusätzlicher grüner Pfeil die Ausnahme anzeigt. Derartige Kreuzungen sind aber selten. (APA, red, 8.8.2018)