In Mariupol wurde offenbar ein Theater voller Zivilisten bombardiert. US-Präsident Biden nannte Putin erstmals einen Kriegsverbrecher. Der Bürgermeister der Stadt Melitopol wurde Kiew zufolge "befreit"
Das Wichtigste in Kürze:
- Der Internationale Gerichtshof in Den Haag, das höchste juristische Organ der Uno, hat Russland aufgefordert, sofort seine militärischen Aktionen in der Ukraine zu stoppen. Belege für einen Genozid an der russischen Bevölkerung im Donbass, den Russland ja als Rechtfertigung für seine "militärische Sonderoperation" anführt, liegen dem Gericht zufolge nicht vor.
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bat in einer Rede vor dem US-Kongress um Flugzeuge und Luftabwehrsysteme. Wenig später kündigte US-Präsident Joe Biden neue Hilfen in der Höhe von 800 Millionen US-Dollar an. Biden bezeichnete Kremlchef Putin zudem erstmals als "Kriegsverbrecher".
- In Mariupol sollen russische Truppen ein Spital mit 400 Menschen besetzt und ein Theater bombardiert haben, in dem sich hunderte Zivilisten vor Luftangriffen versteckten.
- Russland sieht als möglichen "Kompromiss" eine neutrale Ukraine nach österreichischem Vorbild. Die Regierung in Kiew lehnt das ab. Selenskyj gab sich hinsichtlich der Verhandlungen mit Russland über einen Waffenstillstand aber vorsichtig optimistisch. Die Forderungen von Russland würden "realistischer".
- Der verschwundene Bürgermeister der Stadt Melitopol ist nach Angaben aus Kiew befreit worden.
- Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 16.3.2022)