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Rebellen in Tripolis.

Foto: Sergey Ponomarev/AP/dapd

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Jubel vor der libyschen Botschaft in London.

Foto: Sang Tan/AP/dapd
Grafik: Stepmap

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Rebellengräber in Nalut.

Foto: REUTERS/Bob Strong

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Grafik: APA

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Ein Kämpfer der Rebellen in einem Trainingszentrum von Gaddafis Armee, welches eingenommen wurde.

Foto: REUTERS/Bob Strong

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Rebellen werden in einem Vorort von Tripolis begeistert empfangen.

Foto: Foto:Sergey Ponomarev/AP/dapd

Der Londoner Guardian stellt eine interaktive Karte zur Verfügung, die von NATO-Bombardements in Libyen zeugt. Einen Klick wert oder auch zwei.

Foto: Screenshot Guardian

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Jubelnde Rebellen in Bengasi.

Foto: AP

Die Nachlese des Liveberichts vom Montag, dem 22. August 2011. Eine Zusammenfassung finden Sie hier.

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22:00 Uhr: Es ist nun 22 Uhr, damit wollen wir diesen langen Tickertag beenden. Wir bedanken uns bei allen UserInnen fürs Dabeibleiben und Mitkommentieren. Zum Schlafengehen geben wir Ihnen noch den Kommentar des Ressortleiters der STANDARD-Außenpolitik, Christoph Prantner, mit: "War der Libyen-Krieg schwer, wird der Kampf um das 'Danach' noch schwieriger", argumentiert er.

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21:20 Uhr: Ganz große Bilder aus Libyen gibt es hier.

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21:09 Uhr: Früher mochte Muammars Sohn Saif al-Gaddafi noch Schinkenfleckerl. Ein Porträt.

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21:07 Uhr: Bei den Kollegen von Al Jazeera gibt es einen Rückblick auf 40 Jahre Gaddafi:

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20:31 Uhr: US-Präsident Barack Obama äußerte sich nun von seinem Urlaubsort Martha's Vineyard aus in einer Audiobotschaft zur Situation in Libyen: "Es ist klar, dass Gaddafis Regime nun zu einem Ende kommt." Die USA werden ein Freund und Partner zum neuen Libyen sein und in humanitären Belangen behilflich sein. Der Übergang, den die libysche Opposition nun bringen solle, müsse friedlich, sofortig und absolut sein, sagte Obama.

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20:23 Uhr: Informationen des Fernsehsenders Al Arabija zufolge kontrollieren die Rebellen nun den internationalen Flughafen vollständig.

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20:05 Uhr: In einer Aussendung rief US-Präsident Barack Obama Gaddafi auf, sich zurückzuziehen. Er solle anerkennen, dass er Libyen nicht länger regiert. Die Zukunft des Landes liege nun in den Händen des libyschen Volkes.

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19:45 Uhr: Nach Informationen von Al Arabija wurden zwei Leichen gefunden, die möglicherweise Gaddafis Sohn Khamis und der libysche Geheimdienstchef Abdullah Senussi sein könnten. Es gibt keine Bestätigung für diese Meldung. (Berichtigung: In einer früheren Version sprachen wir von Mohammed, nicht von Khamis.)

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19:24 Uhr: Wie Al Jazeera meldet, soll Mohammed al-Gaddafi (ein Sohn Muammars) mithilfe von Loyalisten geflohen sein. Er hatte sich wie seine beiden Brüder Saif und Saadi in Gewahrsam der Rebellen befunden.

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19:22 Uhr: Heute waren Gerüchte über die Art der Wiederaufbau-Hilfe, die Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel in Aussicht gestellt hatte, aufgetaucht. Zu einem möglichen Bundeswehr-Einsatz äußerte sie sich folgendermaßen: "Alles, was in Richtung Absicherung geht, wird zuerst in den Vereinten Nationen beraten werden, nichts ist spruchreif", sagte sie am Montag bei einem Besuch in Zagreb auf die Frage nach einer Entsendung der Bundeswehr nach Libyen. Sie hoffe, dass die Macht von Muammar Gaddafi nun auslaufe. Wichtig sei ein Ende des Blutvergießens. Merkel äußerte sich damit anders als Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere. Er hatte gesagt, falls eine Anfrage nach einem Einsatz der Bundeswehr komme, werde man diese "konstruktiv" prüfen.

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19:17 Uhr: Die Ölproduktion in Libyen könnte nach Angaben des früheren Chefs der nationalen Ölgesellschaft in wenigen Monaten wieder anlaufen. Bis jedoch das Niveau vor dem Bürgerkrieg erreicht sei, brauche es 18 Monate, sagte Schokri Ghanem am Montag zu Reuters.

Ghanem hatte im Mai Machthaber Muammar Gaddafi die Gefolgschaft verweigert und sich den Rebellen angeschlossen. Davor hatte er das Land bei den Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) vertreten. Libyen war vor dem Ausbruch der Kämpfe der drittgrößte Ölförderer Afrikas und stellte fast zwei Prozent des weltweiten Bedarfs. In den vergangenen Monaten kam die Ölproduktion fast vollständig zum Erliegen.

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19:00 Uhr: Am Donnerstag oder Freitag soll in New York ein internationales Gipfeltreffen zu der Situation in Libyen stattfinden. Teilnehmen sollten Vertreter von Europäischer Union, Afrikanischer Union, der Arabischen Liga und weiterer regionaler Organisationen, sagte Uno-Generalsekretär Ban Ki-Mon.

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18:32 Uhr: "Eine schrecklich solidarische Familie": Muammar al-Gaddafi und seine sieben Söhne. In gewisser Weise war seine Erziehung erfolgreich - alle seine Söhne hielten bis zum Schluss zu ihm.

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18:27 Uhr: Ein Text der STANDARD-Nahost-Expertin Gudrun Harrer über den libyschen Übergangsrat, die Regierung, die bis jetzt keine sein wollte.

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17:29 Uhr: UN-Generalsekretär Ban Ki-Mon rief Muammar Gaddafis Truppen auf, sofort die Kämpfe einzustellen. Es gehe nun darum, den Konflikt ohne weitere Opfer beizulegen.

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17:17 Uhr: "Den Libyern stehen instabile Zeiten bevor", sagt der Experte Hanspeter Mattes vom Hamburger GIGA-Institut im Interview mit Kollegin Honsig-Erlenburg.

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17:14 Uhr: Wie aus dem Pentagon verlautet, glauben die USA nicht daran, dass Gaddafi Libyen verlassen hat. Zudem wurde klargemacht, dass bei möglichen Post-Gaddafi-Missionen "kein amerikanischer Stiefel" die libysche Erde betreten werde.

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17:09 Uhr: Die USA haben nach Angaben eines hohen Regierungsbeamten keinen Zweifel mehr an einem Sieg der Aufständischen über das Regime von Machthaber Muammar al-Gaddafi in Libyen. "Die Rebellen übernehmen ganz klar die Stadt (Tripolis) und die Institutionen", sagte Jeffrey Feltman, zuständiger Abteilungsleiter im US-Außenministerium, dem amerikanischen Fernsehsender ABC am Montag. Gaddafi sei nur noch ein Teil der libyschen Geschichte.

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17:00 Uhr: Die Rebellen haben einen weiteren Sohn Gaddafis festgenommen: Saadi (früher Fußballprofi in Italien) befehligte im Libyen-Aufstand eine Sondereinheit, wie es hieß. Mohammed und Saif wurden von den Rebellen bereits festgenommen.

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16:57 Uhr: Die Rebellen sollen 900 politisch Gefangene aus dem Gefängniskomplex in dem Stadtteil Ain Zara befreit haben.

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16:45 Uhr: Die Arabische Liga hat dem Übergangsrat der Rebellen in Libyen am Montag eine "vollständige Unterstützung" zugesagt. Der Generalsekretär der Liga, Nabil al-Arabi, erklärte, an diesem Wendepunkt in der modernen Geschichte Libyens wünsche er der politischen Führung der Aufständischen Erfolg beim Übergang in eine neue Ära. Er kündigte Gespräche auf Ebene der Außenminister der arabischen Staaten an, um in Libyen einen friedlichen Übergang und Stabilität zu unterstützen.

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16:40 Uhr: Nicht nur der libysche Premierminister (er befindet sich angeblich in Tunesien), sondern auch Regierungssprecher Mussa Ibrahim (bekannt von zahlreichen Pressekonferenzen) haben Tripolis verlassen.

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16:29 Uhr: Eine Ansichtssache mit großen Bildern und jubelnden Massen finden Sie hier.

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16:25 Uhr: Während sich die Rebellen noch mit den Details des Gaddafi'schen Sturzes beschäftigen, ist man anderswo schon einen Schritt weiter: Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigte an, beim Wiederaufbau des Landes Unterstützung zu leisten - so dies gewünscht werde. Unterdessen bestätigte Außenminister Guido Westerwelle eine Zahlung von 100 Millionen Euro an den Übergangsrat für die Übergangsphase, das heißt, so lange die libyschen Regimegelder im Westen noch eingefroren sind.

Auch China kündigte an, beim Wiederaufbau behilflich sein zu wollen. Die Entscheidung des libyschen Volkes sei zu respektieren, hieß es.

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16:20 Uhr: Freude über das nahende Ende Gaddafis gibt es nicht nur bei den libyschen Rebellen, sondern auch an den Börsen - die Unternehmenskurse steigen. Genaueres lesen Sie hier.

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16:17 Uhr: Wie Al Arabija meldet, führt Gaddafi-Sohn Khamis die Truppen an, die sich mit den Rebellen im Zentrum von Tripolis bekämpfen.

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16:12 Uhr: Über der libyschen Botschaft in Algerien wurde die Rebellenflagge gehisst. Bisher stand diese diplomatische Vertretung noch loyal zum Gaddafi-Regime. So machte am Wochenende unter anderem das Gerücht die Runde, Gaddafi wäre auf der Flucht und befände sich im algerisch-libyschen Grenzraum.

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15:54 Uhr: Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, hat Ägypten den Übergangsrat der Rebellen offiziell anerkannt.

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15:49 Uhr: Die Rebellen haben nun mehreren Quellen zufolge das Hauptquartier des libyschen Rundfunks eingenommen, das staatliche Fernsehen sendet Rebellenangaben zufolge nicht mehr.

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15:46 Uhr: "Gaddafi muss den Kampf aufgeben", fordert Großbritanniens Premier David Cameron:

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15:38 Uhr: Unterdessen gehen die Verhandlungen des Internationalen Strafgerichtshofes mit den libyschen Rebellen über die Überstellung

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15:14 Uhr: Der Chef des Übergangsrates, Mohammed Jalil, teilte auf einer Pressekonferenz in Bengasi mit, dass die Rebellen noch nicht ganz Tripolis unter Kontrolle hätten. Er bestätigte aber, dass Gaddafis Söhne Mohammed und Saif in Gewahrsam genommen wären. Zur Person Muammar Gaddafis sagte Jalil: "Wir hoffen, dass wir ihn lebend festnehmen können und er ein faires Verfahren bekommt."

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14:22 Uhr: Was die nächsten Schritte in einem Libyen ohne Gaddafi sein könnten, beschreibt Daniel Serwer im US-amerikanischen Magazin "The Atlantic“.

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14:12 Uhr: Laut Al Jazeera befinden sich der libysche Premier Al Baghdadi Ali al-Mahmoudi auf der tunesischen Insel Djerba. Der Chef des staatlichen Fernsehsenders Abdallah Mansour begleitet ihn.

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14:10 Uhr: Noch ist nicht klar, wer die Kontrolle über das libysche Staatsfernsehen, bisher ein wichtiges Instrument des Regimes, übernommen hat. Laut dem US-Vizeaußenminister Jeffrey Feltman die Rebellen, laut BBC noch das Gaddafi-Regime.

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13:50 Uhr: Al Jazeera hat Mohammad Gaddafi, einen von Gaddafis Söhnen, nachdem er sich den Rebellen ergeben hat, telefonisch erreicht. 

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13:18 Uhr: Im Kampf um Tripolis haben die Aufständischen Verstärkung bekommen. Aus ihrer östlich gelegenen Hochburg Misrata seien mehr als 1000 Bewaffnete nach Tripolis vorgestoßen, meldeten die Aufständischen. Die Kämpfe konzentrierten sich demnach auf das Gebiet um die Residenz von Muammar al-Gaddafi.

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12:39 Uhr: Der Gebäudekomplex, in dem sich Gaddafi befinden dürfte, nennt sich Bab al-Azizya, zu Deutsch Edles Tor. Ein sechs Quadratkilometer großes Gelände im Süden von Tripolis, an der Autobahn Richtung Flughafen und an einer wichtigen Ausfallstraße gelegen, das neben Gaddafis Privatgemächern auch eine Bibliothek, ein Kommunikationszentrum und die berühmte Zeltstadt des Diktators beherbergt. Auf Bab al-Azizya konzentrieren sich die Kämpfe in Tripolis derzeit.


Größere Kartenansicht

Die BBC hat eine detaillierte Karte des Machtzentrums von Muammar al-Gaddafi im Tripoliser Vorort Bab al-Azizya gebastelt.

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12:30 Uhr: Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge ist Khamis al-Gaddafi, der siebte und jüngste Sohn des Machthabers, mit Getreuen auf dem Weg in das Zentrum von Tripolis. Laut dem TV-Sender Al Arabiya hat sich der Konvoi vom Präsidentensitz aus in Richtung Innenstadt bewegt. Khamis, 28, gilt unter den Schergen des Ancien Regimes als besonders gefürchtet. Er befehligt bis dato die 32. Brigade der Armee, eine Spezialeinheit, deren Kaserne inzwischen unter der Kontrolle der Rebellen steht. Mehr in Kürze.

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12:25 Uhr: Der Nationale Übergangsrat will ein Machtvakuum in Libyen verhindern und plant einen schnellen Umzug von Benghazi (Bengasi) nach Tripolis. Man werde in den kommenden Tagen einige Schwierigkeiten überwinden müssen, doch am Ende werde ein neues Libyen entstehen, sagte der Geschäftsführer des Übergangsrates für Großbritannien, Mahmoud Nacua, am Montag dem britischen Sender BBC.

Auch wenn an einigen Orten noch gekämpft werde, kontrolliere der Rat derzeit 95 Prozent von Libyen und Tripolis. Es gebe keine neuen Nachrichten zum Aufenthalt von Muammar al-Gaddafi. Für Libyen sei ein großer Tag gekommen, überall werde "der Sieg für die Menschen, für die Freiheit" gefeiert: "Die Ära Gaddafi ist zu Ende."

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12:15 Uhr: Die Aufständischen in Libyen haben am Montag nach eigenen Angaben einen ranghohen Leibwächter Gaddafis gefangen. Saad Masoud habe versucht, sich mit einer größeren Summe Geldes auf dem Seeweg aus der umkämpften Hauptstadt Tripolis abzusetzen, berichteten die Aufständischen auf einer arabischen Internetseite.

Ein ranghoher Offizier der Gaddafi-Truppen, Milad al-Waser, sei bei einem Schusswechsel in seiner Villa erschossen worden. Er habe sich den Rebellen nicht ergeben wollen. Kämpfer der Aufständischen durchsuchten am Montag Villen in der Hauptstadt.

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11:35 Uhr: Die Aufständischen nach eigenen Angaben bereits 95 Prozent der Hauptstadt Tripolis erobert. "Heute ist der Tag der Entscheidung", sagte der Militärsprecher der Aufständischen in Benghazi, Ahmed al-Bani. Die Niederlage der Truppen von Muammar al-Gaddafi sei unabwendbar.

Nach seinen Angaben war es am Montag in den anderen Kampfgebieten zunächst vergleichsweise ruhig. Gefechte habe es in der Früh nur in der Öl- und Hafenstadt Al-Brega gegeben. Die Führung der Rebellen bereite sich darauf vor, bald in die Hauptstadt Tripolis einzurücken.

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11:17 Uhr: Die Austria Presseagentur (APA) schickt ein Video: 

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11:12 Uhr: Nachdem Südafrika dankend abgelehnt hat, verringert sich die Zahl jener Länder, in denen Gaddafi Zuflucht fände. Venezuela und Saudi-Arabien, so wurde bisher spekuliert, scheiden als Exil für den Diktator wohl aus. Und in Afrika sollte der Alterssitz für den "König der Könige" allen Erwartungen nach schon sein. Etwa die Hälfte der afrikanischen Staaten hat das Rom-Statut nicht unterzeichnet oder ratifiziert, was bedeutet, dass sie den Gesuchten nicht an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag überstellen müssten. Darunter die Favoriten Angola und Simbabwe.

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10:57 Uhr: Der Generalsekretär der österreichisch-libyschen Gesellschaft, Heimo Huber, hat Berichte über das nahende Ende des Regimes von Muammar al-Gaddafi in Libyen begrüßt. "Die Ära ist vorbei und das ist gut so", sagt der Pensionist, der nach eigenen Angaben früher für den österreichischen Mineralölkonzern OMV geschäftlich in Libyen tätig war. Die Veränderung in dem nordafrikanischen Land sei "irgendwann notwendig" gewesen.

Vor einem halben Jahr war sich der selbe, mit BZÖ-Kadern gespickte Verein noch nicht so sicher. In Gaddafis Libyen, so Sprecher Schörkmeier im derStandard.at-Interview, gäbe es wenigstens keine Bettler.

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10:50 Uhr: Ein Augenzeuge berichtet Al Jazeera, dass heftige Gefechte nahe des Gaddafi-Komplexes in Bab al-Azizya im Gange seien. Dort stießen die Rebellen auf starken Widerstand, Pro-Gaddafi-Kräfte hätten schwere Geschütze im Einsatz. NATO-Flugzeuge seien in Tripolis am Himmel zu sehen. Hier noch einmal der Link zum Al Jazeera-Liveblog.

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10:40 Uhr: Update zu Südafrika von der APA: Südafrikas Außenministerin Maite Nkoana-Mashabane hat am Montag dementiert, dass ihr Land Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi Hilfe leiste. Die Außenministerin sagte, Gaddafi werde nicht in ihr Land kommen, um dort Asyl zu beantragen. Auch habe Südafrika kein Flugzeug nach Libyen geschickt, um Gaddafi einen Rückzug zu ermöglichen. Sie wisse nicht, wo Gaddafi sich aufhalte. Nach 42 Jahren steht das Gaddafi-Regime offenbar vor dem Zusammenbruch. Die Rebellen nahmen in der Nacht zum Montag Tripolis ein.

Zugleich betont die Außenministerin, Südafrika werde im Falle eines Sturzes von Gaddafi eine Rebellenregierung zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht anerkennen. Der arabische Nachrichtensender Al-Jazeera hat in der Nacht auf Montag berichtet, dass angeblich zwei Flugzeuge aus Südafrika in der umkämpften libyschen Hauptstadt Tripolis gelandet sein sollen. Laut Al-Jazeera gibt es Gerüchte, dass Gaddafi nach Angola oder Simbabwe ausgeflogen werden könnte. Vor einigen Tagen waren Spekulationen über die Entsendung von Flugzeugen nach Tripolis von Pretoria noch dementiert worden.

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10:20 Uhr: Lange hatte es geheißen, Südafrika wäre ein Kandidat für Gaddafis Exil. Nun ließ Präsident Jacob Zuma in Pretoria dementieren. In Südafrika gäbe es keinen Unterschlupf für den Diktator. Die südafikanischen Maschinen, die heute Nacht Berichten zufolge in Tripolis gelandet sein sollen, holten ihn jedenfalls nicht ab. Was bleibt? Angola, Simbabwe...

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10:19 Uhr: Laut The AtlanticWire ist Gaddafis Aufenthaltsort derzeit nicht bekannt. Gerüchten zufolge soll er bereits Tripolis oder auch Libyen verlassen haben.

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10:17 Uhr: Der New Statesman hat die Titelseiten der Englischen Tageszeitungen gesammelt.

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10:10 Uhr: EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton ließ verlauten, die EU plane bereits für eine Zukunft Libyens ohne Gaddafi. Dieser sollte baldestmöglich zurücktreten, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.

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10:00 Uhr: Vor einem Jahr sah für die vier Herren in der vorderen Reihe die Welt noch anders aus.

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09:45 Uhr: Zwanzig Prozent der Hauptstadt Tripolis befindet sich nach Angaben von Al Jazeera, das sich auf Rebellenkreise beruft, noch in der Hand des alten Regimes. Machthaber Gaddafi selbst soll sich noch in seiner Residenz in Tripolis befinden. (APA/flog/flon/mka/mhe/elin/derStandard.at, 22.8.2011)