Heinrich Neisser empfiehlt der eigenen Partei eine Erneuerung.

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Der ehemalige ÖVP-Minister Heinrich Neisser empfiehlt seinem Parteikollegen Michael Spindelegger den Parteivorsitz abzugeben. Im Ö1-Frühjournal am Donnerstag erklärte Neisser, dass Spindelegger Vizekanzler bleiben und ein wichtiges Ministerium führen solle. Parteichef solle aber jemand anderer werden, damit soll es für die Partei möglich werden, sich neu zu strukturieren und zu reformieren.

Von der kommenden rot-schwarze Regierung wünscht sich Neisser eine Erneuerung. Eine Neuordnung der Kompetenzen nach sachlichen Gesichtspunkten würde etwa eine Verkleinerung der Regierung und drei bis vier weniger Ministerien bedeuten. Zudem erwartet er sich eine Verwaltungsreform und Neuerungen im Bereich der Pensionen und der Demokratie. Von der eigenen Partei wünscht sich Neisser mehr Bewegung in der Bildungspolitik, die ÖVP solle sich in die Richtung einer Gesamtschule bewegen. (red, derStandard.at, 17.10.2013)