Hassen kann so schön sein: Fiesling "King Joffrey" aus "Game of Thrones".

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"The Big Bang Theory" und "Breaking Bad" haben in den USA zwar die meisten Fernsehzuseher, unter Filesharern hält jedoch "Game of Thrones" das Zepter der populärsten TV-Serien. "Torrent Freak" hat seine jährliche Auswertung der am meisten über BitTorrent geteilten Serien veröffentlicht. Das Staffelfinale der blutrünstigen Fantasy-Serie wurde demnach weltweit rund 5,9 Millionen Mal heruntergeladen. Auch 2012 führte die Serie schon das Piraterie-Ranking an.

"Breaking Bad" und "The Walking Dead" am Stockerl

Auf dem zweiten Platz folgt "Breaking Bad" mit 4,2 Millionen Downloads. Die Zombie-Serie "The Walking Dead" kommt mit 3,6 Millionen Downloads auf den dritten Platz und "The Big Bang Theory" ist mit 3,4 Millionen Downloads auf dem vierten Platz gelandet. Die Zahlen beziehen sich jeweils auf die am meisten geteilte Folge der jeweiligen Serie und beruhen auf verschiedenen Quellen, die "Torrent Freak" zur Auswertung heranzieht. Streaming-Portale sind dabei allerdings nicht inkludiert.

Andere TV-Quoten

Interessant ist, dass "The Big Bang Theory" in den USA mit geschätzten 20,44 Millionen die meisten TV-Zuseher hat, gefolgt von "The Walking Dead" mit 16,11 Millionen und "Breaking Bad" mit 10,28 Millionen. "Game of Throne" bleibt mit 5,5 Millionen Zusehern auf den hinteren Rängen.

Piraterie-Rekord

"Game of Throne" hat 2013 bereits einen Piraterie-Rekord eingefahren: über 170.000 Nutzer haben die Kopie einer einzigen Folge gleichzeitig geteilt. Die Macher der Serie haben im Laufe des Jahres mehrfach aufhorchen lassen, dass Piraterie nicht das Schlechteste für die Serie sei.

"Besser als ein Emmy"

Für Regisseur David Petrarca habe die Piraterie einen wichtigen "kulturellen Buzz" um die Serie erzeugt. Seine Aussage, illegale Downloads seien deshalb nicht so schlimm, hatte er danach jedoch wieder zurückgezogen. Jeff Bewkes, CEO von Time Warner, meinte im Sommer, dass dadurch Mundpropaganda entstehe, die besser als ein "Emmy" sei. (br, derStandard.at, 27.12.2013)