Pasta ripiena, 100g € 2,60-2,90 bei Pastamanufaktur, Naschmarkt 437, 1040 Wien

Foto: Der Standard

Geht schnell, macht halbwegs was her und lässt sich "verfeinern": Frisch gefüllte Ravioli, Anolini, Panzerotti und andere Tortelli oder Mezzalune sind wohl die müheloseste Art, ein warmes Essen auf den Tisch zu stellen, das auch noch schmeckt.

Sie müssen bloß für drei Minuten ins kochende Salzwasser, um hernach elastisch, bissfest und prall gefüllt in brauner Butter, geschmolzenen Tomaten oder, schon aufwändiger, in heißer Suppe aufgetragen zu werden. 

In der Fülle verwurstet

Das Problem ist halt, dass man bei fertig gekauften nie genau weiß, was alles in der Fülle verwurstet wurde (und, mindestens so lästig, was nur dem Namen nach drin ist). Es steht zu hoffen, dass jene aus der neuen Pastamanufaktur am Naschmarkt, vis-à-vis vom Do-An und von denselben Betreibern, so gut und fein gefüllt bleiben, wie sie sich in den ersten Wochen präsentieren - und nicht den Weg vergleichbarer Betriebe gehen, wo sich die patzig-brotige Fülle inzwischen nur noch dem Namen nach unterscheidet.

Einstweilen können die mit Steinpilzen, Spinat oder Zitrone und Ricotta oder auch Rindfleisch und Rosmarin gefüllten Teigwaren aber uneingeschränkt empfohlen werden. Fabriziert werden sie direkt vor Ort von Nathalie Franz, die immerhin bei Gerer gelernt hat und die Kunst der feinen Würzung gut drauf hat. Es gibt mehr als 20 Sorten, die saisonal wechseln. (corti/Der Standard/rondo/07/10/2011)