Elisabeth Köstinger, Generalsekretärin der ÖVP, ist in Kärnten Spitzenkandidatin.

Foto: Regine Hendrich

Klagenfurt – Die Kärntner ÖVP hat am Freitag in einer Sitzung des Landesparteivorstands die Landeslisten für die Nationalratswahl im Herbst einstimmig fixiert. Generalsekretärin Elisabeth Köstinger wird Spitzenkandidatin. Der bisherige Kärntner ÖVP-Abgeordnete Gabriel Obernosterer tritt auf Listenplatz zwei an, gefolgt von der Völkermarkter Lokalpolitikerin Angelika Kuss-Bergner.

Weitere Kandidaten auf der Landesliste sind der Villacher Stadtrat Peter Weidinger und Wirtschaftskammer Kärnten-Vizepräsidentin Silvia Gstättner. Die (bereits präsentierten) Wahlkreiskandidaten sind Obernosterer im Wahlkreis West, Weidinger im Wahlkreis Villach, Johann Weber im Wahlkreis Ost und Julian Geier im Wahlkreis Klagenfurt.

Ziel: drei Mandate

Landesparteiobmann Christian Benger betonte bei einer Pressekonferenz, dass es ein Reißverschlusssystem mit 50 Prozent Frauenanteil gebe. Zudem verpflichtet sich die Partei zu einer verschärften Gewichtung von Vorzugsstimmen. Auf jeder Ebene werden gewonnene Mandate an denjenigen vergeben, der die meisten Vorzugsstimmen erhalten hat, was einer Neureihung gleichkommt. Dass damit die Gefahr bestehe, dass Frauen am Ende wieder unterrepräsentiert sind, sei der Partei bewusst, sagte Benger. "Wir machen das Angebot, aber entscheiden tut der Wähler."

Das Wahlziel für die Kärntner ÖVP sind drei Mandate. 2013 machte die Partei ein Mandat über die Landesliste, Grundmandat wurde keines erreicht.

Abgesehen von der Liste für die Nationalratswahl wurde auch die Landesliste für die Landtagswahl im März 2018 beschlossen. Benger wird Spitzenkandidat, gefolgt von der Pörtschacher Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz, Wirtschaftsbundobmann Markus Malle, Ines Hölbling, Vizebürgermeisterin von Althofen und JVP-Mann Sebastian Schuschnig. (APA, 11.8.2017)