ÖAAB-Bundesobmann und Nationalrat August Wöginger kandidiert für die ÖVP Oberösterreich auf Platz eins.

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Linz – ÖAAB-Bundesobmann und Nationalrat August Wöginger aus dem Innviertel wird wenig überraschend die Landesliste der ÖVP Oberösterreich für die Nationalratswahl anführen. Auf Platz zwei folgt die Landesobfrau der Jungen VP, Claudia Plakolm, aus dem Mühlviertel. Die im Reißverschlusssystem erstellte Liste stehe für "Erfahrung und Erneuerung", sagte Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer bei der Präsentation am Montag in Linz.

Bei der Wahl 2013 schafften zwei Kandidaten der OÖVP-Landesliste den Einzug in den Nationalrat. Damit sei die 22-jährige Plakolm auf einem sicheren Listenplatz, erklärte der Landesobmann Landeshauptmann Thomas Stelzer, der bei der Wahl am 15. Oktober mit einem doch besseren Ergebnis rechnet als 2013. Auf Platz drei gereiht ist Nationalratsabgeordneter Manfred Hofinger aus dem Innviertel.

Stelzers Ziel ist es, dass die Volkspartei in Oberösterreich die "klare Nummer eins" werde. Bisher ist dies bei Nationalratswahlen nur 1966 und 2002 gelungen, ansonsten standen in dem schwarzen Bundesland immer die Roten an erster Stelle. In einer in der Pressekonferenz zitierten Umfrage vom August unter 537 oberösterreichischen Wahlberechtigten liegt die ÖVP/Liste Kurz bei 31 bis 32 Prozent, die SPÖ abgeschlagen zwischen 25 bis 26 Prozent und die FPÖ bei maximal 24 Prozent. Der oberösterreichische Spitzenkandidat Wöginger meinte dazu nur: "Umfragewerte sind wie ein Parfum, man soll daran riechen, aber nicht trinken".

Insgesamt umfasst die Landesliste 51 Kandidaten, darunter befinden sich auch bekannte Quereinsteiger wie die frühere Miss-Austria Sabine Lindorfer oder der vierfache Olympiateilnehmer, Langstrecken- und Hindernisläufer Günther Weidlinger, wenn auch mit den Plätzen 14 und 17 ohne echte Chancen auf den Einzug in den Nationalrat. Wie mit Bundesparteichef Sebastian Kurz vereinbart, sei dieser bei der Erstellung der Landesliste mit eingebunden gewesen. "Das war kein sehr schwieriger Vorgang", so der Landeschef. (APA, 21.8.2017)