Wohin die Kärntner Grünen gehen, ist noch nicht ganz klar.

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Klagenfurt – Der Erneuerungsprozess bei den Kärntner Grünen zieht sich länger als angekündigt. Aus einer für März geplanten Landesversammlung wird nun doch nichts. Frühestens im September werde es den Parteitag geben, sagte Markus Einicher, geschäftsführender Finanzreferent der Partei, auf APA-Anfrage. Wer dort als neuer Landessprecher gewählt werden könnte, sei völlig offen.

Matthias Köchl hatte diese Funktion ja vor einem Monat ruhend gestellt, nachdem er in Italien unter Schleppereiverdacht geraten und vorübergehend festgenommen worden war. Eine Kandidatur als Landessprecher hatte er aber ohnehin nicht angestrebt. Aktuell führt seine Stellvertreterin, die Klagenfurter Gemeinderätin Margit Motschiunig, die Partei.

Bis zum Sommer durchlaufe die Landespartei ein von der Bundespartei aufgesetztes "Konfliktmanagement", erklärte Einicher. Probleme, die teilweise weit in die Vergangenheit zurückreichten, sollen mit Hilfe externer Mediatoren aufgearbeitet werden. Für einen "glaubwürdigen Neustart" brauche man dann aber ohnehin neue Leute, meinte der Grün-Funktionär. (APA, 22.3.2019)