Mein rechter Platz ist frei ... Philippa Strache lässt sich mit der Entscheidung bezüglich ihres Nationalratsmandats weiter Zeit.

Foto: Matthias Cremer

Philippa Strache lässt sich mit ihrer Entscheidung, ob sie das ihr zugewiesene Nationalratsmandat zurückweist oder nicht, nun doch noch länger Zeit als ursprünglich angekündigt. Strache hatte vergangene Woche per Aussendung wissen lassen, dass sie bis Mittwoch, 16. Oktober, darüber entscheiden will. Im "Oe24.tv"-Interview, das am Mittwochabend ausgestrahlt wird, bestätigt ihr Anwalt Ben Irle allerdings, dass sie sich länger Zeit lassen wird.

"Wir waren in der vergangenen Woche davon ausgegangen, dass wir bis (Mittwoch) diese Entscheidung zu treffen haben. Mittlerweile wissen wir, dass sie erst mit Ausstellung des Wahlscheines am 23. Oktober zur konstituierenden Nationalratssitzung Abgeordnete würde. Wir haben also daher noch eine Woche Zeit, diese Entscheidung zu treffen und wollen uns diese Zeit auch ausbedingen. Die aktuellen Ereignisse sind einer der Gründe dafür. Es gibt hier viele Dinge, die zu berücksichtigen sind. Daher hat Frau Strache diese Entscheidung getroffen, die zur Verfügung stehende Zeit bis kommende Woche noch voll zu nutzen, um eben auch die richtige Entscheidung zu treffen", sagt der Berliner Medienanwalt Ben Irle, der auch in Wien tätig ist, im Interview mit dem Privatsender.

DER STANDARD hatte bereits am Montag berichtet, dass sich Philippa Strache rein rechtlich nicht vom Datum am 16. Oktober stressen lassen müsse, gilt es doch lediglich als Stichtag für Doppeltgewählte, was auf sie nicht zutrifft. Der neue Nationalrat wird sich am 23. Oktober konstituieren. (faso, 15.10.2019)