Das Coronavirus sorgt für Angst und Verunsicherung bei den Menschen – das nutzen Cyberkriminelle aus.

Foto: APA/AFP/LILLIAN SUWANRUMPHA

Cyberkriminelle nutzen die Angst vor dem Coronavirus aus, um Malware zu verbreiten. Die Sicherheitsexperten von Kaspersky haben schädliche Dateien entdeckt, die unter anderem als Informationsvideos getarnt sind.

Malware als Video getarnt

So kursieren derzeit unter anderem PDF-, MP4- und Docx-Dateien, die Video-Anleitungen zum Schutz vor dem Virus oder neue Entwicklung der Gefährdungslage versprechen. Wer solche Dateien öffnet, erhält aber keine Information zum Coronavirus, sondern fängt sich einen Trojaner oder Wurm ein.

Es handelt sich um verschiedene Schädlinge, die derzeit mit dieser Masche in Umlauf gebracht sind. Kaspersky warnt in einem Blog-Eintrag aktuell vor sieben Malware-Exemplaren. "Das Coronavirus, das derzeit heiß in den Medien diskutiert wird, wurde bereits von Cyberkriminellen als Köder eingesetzt. Bisher haben wir zwar nur zehn eindeutige Dateien identifiziert, aber da diese Art von Aktivität häufig bei populären Medienthemen auftritt, gehen wir davon aus, dass diese Zahl zunehmen wird", so Analyst Anton Ivanov.

Wie sollen sich Nutzer verhalten?

Nutzern wird geraten, bei derartigen E-Mails oder Messenger-Nachrichten nicht auf Links zu klicken und keine Dateianhänge zu öffnen. Das gilt nicht nur in Zusammenhang mit Nachrichten zum Coronavirus, sondern ist eine ganz allgemeine Empfehlung. Auch bei Nachrichten von bekannten Personen ist Vorsicht angeraten, denn diese könnten ihrerseits auf die Malware hereingefallen sein und ihre Accounts zur Verbreitung der Schädlinge missbraucht werden. (red, 31.1.2020)