Über dem Obelisken erhellten Feuerwerkskörper noch lange den Nachthimmel von Buenos Aires, auf den 68 Meter hohen Steinpfeiler war das Antlitz von Lionel Messi projiziert, auf der zu beiden Seiten wegführenden Prachtstraße 9 de Julio drängte sich eine endlose Menschenmenge in Weiß und Blau gehüllt nach dem Triumph bei der Fußball-WM in Katar. Rund eine Million Fans strömten laut offiziellen Angaben auf die Straßen der Hauptstadt.

Eine der Anlaufstellen war auch das ehemalige Haus des im November 2020 verstorbenen Idols Diego Maradona im Stadtteil Villa Devoto. Die neuen Besitzer hatten seit Turnierbeginn die Tore zum Anwesen geöffnet und damit das Heim des 1986er-Weltmeisters zur Feierstätte gemacht. Rund 300 Personen schauten auf der im Garten neben dem Pool aufgebauten Leinwand dem 4:2-Erfolg im Elfmeterschießen (3:3 nach Verlängerung) gegen Frankreich bei Grillfleisch und Bier zu.

Der Jubel nach dem Gewinn des dritten WM-Titels kannte landesweit keine Grenzen. In Lionel Messis Heimatstadt Rosario hatten sie schon seit Tagen am Monument der Nationalflagge ein 18 mal 12 Meter großes Trikot des neuen Fußballgottes gehisst. Und auch dort sangen sie den neuen Weihnachtsschlager der nach Katar gereisten Fans: "Heiligabend naht, Weihnachten naht, wir sind alle nach Doha gekommen, um Weltmeister zu werden." (sid, red, 19.12.2022)


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