Angesprochen auf das Vorpreschen der ÖAAB-Frauenvorsitzenden Gertrude Brinek meinte sie, es gebe keinen Konflikt: "Da sind wir auf einer Ebene." Man könne die ArbeitgeberInnen zu so einem Gespräch verpflichten. Das würde die Frauen "ganz klar" auf die weitere Planung der Berufskarriere, auf den Kündigungsschutz aufmerksam machen. "Denn da ist auch sehr viel Unwissenheit."
Arbeitswelten
Rauch-Kallat zieht nach: Pflichtgespräch soll kommen
Sowie schriftliche Verständigung über Ende des Kündigungsschutzes
Wien - Nachdem ÖAAB-Frauenchefin Gertrude Brinek am Dienstag ein "Karriere-Gespräch"
zwischen Vorgesetzten und ArbeitnehmerIn vor dem Antritt der Karenzzeit gefordert hat, zog einige Stunden später auch Frauenministerin Maria Rauch-Kallat (V) nach und betonte, dass ArbeitgeberInnen zu einem solchen Gespräch verpflichtet werden sollen.
Die Ankündigung, Mütter bzw. Väter in der Babypause auf das Ende
des Kündigungsschutzes brieflich aufmerksam zu machen, soll laut
Rauch-Kallat ab Mitte September umgesetzt werden. Auch aus dem
Sozialministerium war am Dienstag zu erfahren, dass der Brief an die
Frauen fertig gestellt und inhaltlich grundsätzlich akkordiert sei.
Wie das administrativ funktionieren soll, blieb vorerst noch
unbeantwortet. Abgewickelt wird der Postversand über die
Sozialversicherung, konkret über die Niederösterreichische
Gebietskrankenkasse. (APA)