FrostWire soll der Nachfolger von Limewire werden, so die Entwickler.

Nach massiven Druck durch die Recording Industry Association of America (RIAA) stellte die Tauschbörse Winmx ihren Dienst ein, auch die Entwickler von eDonkey mussten den Forderungen der Musikindustrie nachgeben.

Nutznießer

Nutznießer diese Entwicklung schien bisher die Tauschbörse Limewire zu sein. Limewire setzt auf das im Jahr 2000 vorgestellte Gnutella-Protokoll und scheint zum Auffangbecken für ehemalige Kazaa- und WinMX-User zu mutieren. So weist das Netzwerk bis zu zwei Millionen Nutzer gleichzeitig auf, die gesamte Gemeinschaft dürfte sogar bis zu sechs Millionen User umfassen, schätzt der Newsdienst Slyck.

Nurch "legale" Dateien

Aber auch Limewire sieht sich mit den Forderungen der Musikindustrie konfrontiert. Schon bisher werden neue User auf der Limewire-Seite gefragt, ob sie mit der Software möglicherweise Urheberrechte verletzten werden. Im Falle einer positiven Antwort wird dann der Download gestoppt. Wie berichtet dürfte Limewire aber sogar einen Schritt weitergehen und in Zukunft nur noch Dateien anbieten, die unter einer freien Creative Commons Lizenz stehen.

Limewire-Nachfolger

Mittlerweile steht allerdings ein Open-source Limewire-Nachfolger in den Startlöchern. FrostWire baut auf dem LimeWire-Kern auf und wird auch die Philosophie von LimeWire nicht brechen, so die Entwickler. Bei FrostWire wird es jedoch keine Pro-Version geben, das Programm soll kostenlos und ohne integrierte Spyware und Werbung bleiben. Vor allem aber wird es keine Down- und Upload-Beschränkungen geben. Derzeit basiert FrostWire auf LimeWire 4.9.33,

FrostWire

Das Open-Source Programm steht in einer Beta-Version für Windows, Linus, Mac OSX und anderen Betriebssystemen zur Verfügung.

Zum Download (kk)