Wer auf Gräserpollen allergisch ist, hat dieser Tage wenig zu lachen: Diese haben gerade Hochsaison. Verstärkter Pollenflug macht längere Aufenthalte im Freien, vor allem in der Natur, beschwerlich und unangenehm. Allergische Rhinitis alias Heuschnupfen sorgt für gewöhnlich dafür, dass man ständig niesen muss, fortwährend die Nase läuft und einen ein heftiger Juckreiz in Nase und Rachen quält. Die Reizung der Schleimhäute im Hals kann auch Hustenreiz oder Halsschmerzen verursachen, zudem können die Augen jucken, tränen und gerötet sein.

Frau Blumenwiese Pollenallergie
"Hatschi!"
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Pollenflug: Allergiebeschwerden im Jahresverlauf

Üblicherweise sind es die Frühblüher, die im Kalenderjahr als erstes für allergische Beschwerden sorgen, wenn die Blüteperiode der Bäume beginnt. Je nach Region und Witterungsbedingungen können etwa Birken, Erlen, Haseln, Weiden und Ahorn bereits im Februar oder März blühen. Bleibt es länger kühl, so ist Allergikerinnen und Allergikern noch eine Schonfrist vergönnt, bis tatsächlich der Frühling beginnt und große Mengen an Pollen freigesetzt werden, die allergische Reaktionen hervorrufen können.

Nach den Frühblüherpollen, deren Vorkommen sich auf die frühen Frühlingsmonate konzentriert, sind von April bis Juni meist die Gräserpollen ein Thema. Diese zeichnen für die häufigste Pollenallergie verantwortlich: Wiesenrispengras, Roggen, Ruchgras, Lieschgras und Co können allergische Reaktionen hervorrufen. Wenn es dann sommerlich wird, bleibt vielen, die mit Allergien dieser Art kämpfen, auch keine Verschnaufpause: Im Juni und Juli ist der Pollenflug diverser Kräuter eine Belastung, darunter Beifuß, Gänsefuß und Brennnessel. Und im August und September bereitet Ambrosia (auch bekannt als Ragweed) vielen besondere Probleme, da ihre Pollen stark allergen sind und massive Symptome auslösen können.

Allergikerinnen und Allergiker wissen meist aus leidvoller Erfahrung, zu welchem Zeitpunkt der Pollensaison ihre Beschwerden üblicherweise auftreten, und viele gewöhnen sich an, die aktuelle Tagesbelastung genau zu verfolgen, um auf den Kontakt mit Pollen vorbereitet zu sein und Aufenthalte im Freien nach Möglichkeit einzuschränken. Einschlägige Serviceportale wie etwa Pollenwarndienst.at bieten tagesaktuelle Informationen zur vorherrschenden Belastung und informieren darüber auch in Echtzeit per Newsletter, Messenger-Dienst oder App. Antihistaminika, etwa in Form von Tabletten oder Nasensprays, können Betroffenen zudem Linderung verschaffen.

Wie geht es Ihnen damit?

Auf welche der genannten Gräser und Pollen reagieren Sie allergisch – und welche Symptome quälen Sie? Wie haben Sie die heurige Pollensaison bisher erlebt und was macht Ihnen aktuell zu schaffen? Und was hilft Ihnen gegen die Beschwerden? Teilen Sie Ihr Leid und Ihre Tipps mit anderen Betroffenen in der Community! (Daniela Herger, 25.5.2023)