Haupteingang der Universität Wien
Die Universität Wien ist die am besten bewertete heimische Hochschule im QS-Ranking.
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Die Bilanz des QS World University Rankings sieht aus österreichischer Sicht durchwachsen aus: Verbesserungen gab es nur für die Universität Wien und die Universität Salzburg. Insgesamt wurden acht österreichische Hochschulen analysiert.

Wie schon im Vorjahr konnte die Uni Wien am meisten reüssieren, sie rückte von Rang 151 auf 130 vor. Begründet wird die Verbesserung mit der Vielfalt in der Zusammensetzung des Lehrkörpers sowie dem ausgezeichneten Ruf unter internationalen Akademikerinnen und Akademikern. Unterstrichen wird diese internationale Reputation nicht zuletzt durch den Nobelpreis für Physik an den Quantenphysiker und emeritierten Professor der Uni Wien, Anton Zeilinger.

In seiner 20. Ausgabe hat QS im Ranking methodische Verbesserungen vorgenommen und drei neue Metriken eingeführt – Nachhaltigkeit, Beschäftigungsergebnisse und Internationales Forschungsnetzwerk – sowie eine Anpassung der Gewichtung einiger früherer Indikatoren vorgenommen. Daher kam es auch bei den heimischen Hochschulen zu starken Verschiebungen bei den Platzierungen.

Unter den österreichischen Unis erreichte die Technische Universität (TU) Wien den zweiten Platz, verschlechterte sich aber von Rang 179 auf Rang 184. Eine schlechte Listung gab es auch für die Universität Innsbruck. Sie ist im aktuellen Ranking als drittbeste heimische Hochschule auf Platz 362 (zuletzt: 308).

USA und Großbritannien führen Ranking an

Insgesamt dominieren weiterhin Hochschulen aus den USA und Großbritannien die Top Ten: Auf Platz eins steht zum zwölften Mal hintereinander das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Auf Platz zwei folgt die University of Cambridge (UK) und auf Platz drei die University of Oxford (UK). Die beste Hochschule Kontinentaleuropas wurde zum bereits 16. Mal die ETH Zürich. Im Vergleich zum Vorjahr konnte sich die Schweizer Hochschule um zwei Plätze verbessern und belegt heuer Rang sieben.

Weltweit wurden mehr als 1.400 Hochschulen analysiert. Beim QS-Ranking hängen 40 Prozent der Reihung von den Ergebnissen einer weltweiten Umfrage in der akademischen Community zum Ansehen von Hochschulen ab, für die Bewertung werden weiters die Ergebnisse einer Befragung unter Arbeitgebern sowie die anhand von Zitierungen gemessene Forschungsleistung und der Anteil an internationalen Studenten bzw. internationalem Personal herangezogen. Das QS World University Ranking gehört neben dem Times Higher Education (THE) Ranking und dem Schanghai-Ranking zu den bekanntesten. (ost, 28.6.2023)