Iceberg in der Arena
Das Iceberg-Clubbing in der Arena Ende Juni.

Wien – Seit die ersten Bewohner in die drei Wohntürme des Hochhausquartiers "The Marks" in Wien-Landstraße eingezogen sind, "hagelt es Beschwerden ob der Lautstärke der Open Airs" in dem benachbarten Veranstaltungsort Arena, berichtete "Die Presse". Man habe allerdings nur drei negative E-Mails von Mietern erhalten, relativierte nun Arena-Obmann Mario Weisch im "Kurier". Sehr wohl aber gibt es Pläne für eine neue Soundanlage, berichteten beide Medien.

Verhandelt werde auch mit der Stadt über einen Finanzierungsplan, da die Anlage bis zu eine Million Euro kosten könnte, heißt es im "Kurier". "Investitionen können wir uns nicht leisten, das ist das Grundproblem", sagt Weisch. Als Bildungsverein erhalte man nur geringe Subventionen. Geplant sei daher eine abgespeckte Version um eine halbe Million, berichtete am Mittwoch "Die Presse".

Beteiligung an Lösung

Der Bauträger Buwog meldete sich am Mittwoch mit einer Aussendung zu Wort. Man nehme die Beschwerden, die das Unternehmen "in diesem Fall nur indirekt über die Medien" erreicht hätten, sehr ernst. Zugleich wurde festgehalten: "Die Arena hat sich über Jahrzehnte als eine Institution der heimischen Musik- und Kulturszene etabliert und muss auch aus unserer Sicht jedenfalls erhalten bleiben." Unmittelbar nach Bekanntwerden der Beschwerden und der Notwendigkeit einer neuen Soundanlage zur besseren Schalldämmung habe man Kontakt zum Bezirk aufgenommen.

"Wir sind gerne bereit, uns an einer Lösung zu beteiligen, die sowohl unseren Kundinnen und Kunden als auch allen Fans der Arena zugutekommt", hieß es. Außerdem betonte die Buwog, dass im Wohnturm Lärmschutzmaßnahmen (etwa doppelglasige Fassade) umgesetzt wurden, "die weit über die von der Bauordnung vorgegebenen Anforderungen hinausgehen". (APA, 5.7.2023)