Klimaaktivistinnen und Aktivisten blockieren die Schüttelstraße in Wien.
"Die Reichsten ruinieren unsere Zukunft", finden Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation.
Letzte Generation Österreich

Wien – Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Letzten Generation haben Montagfrüh die Südosttangente (A23) und weitere Wiener Hauptverkehrsadern blockiert. Laut eigener Aussendung und Fotos brachten sie den Verkehr auf der Stadtautobahn in beiden Richtungen mit Fahrzeugen zum Stillstand, stiegen aus und klebten sich fest. Die Polizei berichtete neben diesem Protest beim Verteilerkreis auch von Blockaden beim Altmannsdorfer Ast, beim Schloss Schönbrunn und bei der Schüttelstraße.

Laut ÖAMTC "kollabierte" der Verkehr. Die A23 war beim Absbergtunnel/Verteilerkreis gesperrt, und Fahrzeuge wurden großräumig über die S1 umgeleitet, Staus gab es demnach auch dort. Zuvor hatte es bereits in beiden Fahrtrichtungen jeweils bis Vösendorf beziehungsweise Knoten Prater kein Weiterkommen gegeben. Auch auf der Westeinfahrt zwischen Hietzinger Kai und Schönbrunn sowie beim blockierten Altmannsdorfer Ast staute es.

CO2-Verbrauch der Reichen steige

"Die Reichsten ruinieren unsere Zukunft", stand auf einem der Banner der Aktivisten – ein Hinweis darauf, dass in Österreich die Emissionen des reichsten Prozents der Bevölkerung seit 1990 um satte 45 Prozent gestiegen sind, während der Großteil der Einwohner heute weniger CO2 verursacht, hieß es in der Aussendung. 

Die Klimabewegung hatte zuletzt eine Demo-Pause eingelegt. In Wien begannen vorige Woche wieder Demonstrationen und Straßenblockaden, unter anderem fand ein Protestmarsch am Ring statt. (APA, red, 17.7.2023)