Wien/Kiew – Vergangenen Freitag berichtete DER STANDARD, dass die Ukraine eine Verlängerung der Akkreditierung und des Visums von ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz verweigern könnte. Vom ORF hieß es am Freitag, die Anträge auf Verlängerung der Akkreditierung seien derzeit am Laufen, man gehe von einer Verlängerung aus.

Jetzt ist sein Journalistenvisum abgelaufen. Laut "Kronen Zeitung" will Wehrschütz aber vor Ort bleiben, er hoffe weiter auf eine Verlängerung. Es sollen künftig, wie vom STANDARD berichtet, auch weitere ORF-Korrespondenten aus der Ukraine berichten.

„Der ORF sieht einer Verlängerung der Akkreditierung von Christian Wehrschütz positiv entgegen, die Anträge sind im Laufen. Christian Wehrschütz befindet sich derzeit in der Ukraine und berichtet von dort uneingeschränkt", so ein ORF-Sprecher am Mittwoch auf STANDARD-Anfrage, "um die Berichterstattung in einem im Informationskrieg immer unübersichtlicheren Umfeld zu optimieren und weiter auszubauen, hat sich der ORF entschlossen, zwei weitere ORF-Journalist*innen für die Ukraine zu akkreditieren.“ Es dürfte sich um einen Journalisten und eine Journalistin handeln.

ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz
ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz.
Foto: APA/FLORIAN WIESER

Zuletzt sorgten in falschem Zusammenhang präsentierte Videosequenzen in einem Beitrag von Wehrschütz aus der Ukraine für heftige Diskussionen. Der ORF und die "ZiB" entschuldigten sich für den Beitrag. Wehrschütz tat dies mit dem Hinweis, es sei sein erster Fehler in 23 Jahren, mehr dazu hier. (red, 13.9.2023)