FPÖ-Landesobmann Manfred Haimbuchner wünscht sich, dass Journalisten wieder das Benehmen lernen.
APA/WERNER KERSCHBAUMMAYR

Die FPÖ verschärft ihre Attacken auf Journalisten. Die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichten von einer Aussage von FPÖ-Landeschef Manfred Haimbuchner, der in der Vorwoche bei der sogenannten Heimattour von FPÖ-Chef Herbert Kickl vor rund 1.000 Besuchern in Micheldorf seinen Chef so angepriesen hatte: "Unter einem freiheitlichen Kanzler Kickl werden so einige wieder das Benehmen lernen: vom Journalisten bis zum Islamisten."

Martin Glier, langjähriger Pressesprecher diverser FPÖ-Funktionäre, unter anderem vom ehemaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, ist derzeit Sprecher der FPÖ Niederösterreich. Er knöpfte sich auf X, vormals Twitter, den Kabarettisten und Kolumnisten (unter anderem für den STANDARD) Florian Scheuba vor. Das Statement von Glier kann auch als Androhung eines Berufs- oder Auftrittsverbots verstanden werden, ganz im Sinne von Haimbuchner. Scheuba schrieb am Montag: "Voll Vorfreude darf ich bekannt geben: Morgen beginnt die neue Staffel von 'Scheuba fragt nach'. Mein erster Gast ist Daniel Kehlmann.“ Daraufhin erwiderte Glier auf X: "2024 werden Sie nur mehr beim AMS auftreten." (völ, 31.10.2023)