Wie bereits im Vorjahr veröffentlichte das Medienhaus 1000things auch diesen November ein Ranking der schönsten Reiseorte in Österreich. Von der Jury, zusammengesetzt aus einer österreichweit aktiven Redaktion, wurden jene Städte und Gemeinden in die Liste aufgenommen, die besonders mit Faktoren wie Ausflugsvielfalt, Kulturangebot, Erholungswert und Kulinarik punkten. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt dieses Mal eine Rolle. Hier also die Top Ten – inklusive Begründung der 1000things-Redaktion:

1. Seefeld in Tirol

Seefeld
Seefeld.
m.m.pix

Egal ob Sommer oder Winter, Abenteuerurlaub oder Ausflug mit der Familie: Die Tiroler Hochplateauregion Seefeld hat das ganze Jahr über idyllische Naturplätze zu bieten. Von der Aussichtsplattform am Brunschkopf aus genießt man traumhafte Blicke in die Ferne, der Wildsee eignet sich ideal für eine gemütliche Umrundung, und in der Geisterklamm kommen Groß und Klein auf ihre Kosten. Im Hotel Klosterbräu gibt's exklusives Champagner-Bier, das regionale Designmarkt'l hält Spezialitäten aus der Region bereit, und die Friedensglocke in Mösern regt zum Innehalten an. Mit der Gästekarte gondelt man kostenlos mit dem Wanderbus von Erlebnis zu Erlebnis. Und dank des auf 1.200 Metern gelegenen höchsten ICE-Bahnhofs Österreichs ist auch die Anreise mit dem Zug ein Kinderspiel.

2. Mondsee in Oberösterreich

Mondsee
Mondsee.
zeppaio

Die Region hält nicht nur Wander-Highlights wie die Kulmspitze, den Almkogel und den Kreuzstein-Wasserfall samt Einkehr in der Eisenaueralm bereit: Romantisch wird's bei einer Picknick-Zillenfahrt übers Wasser, unterhaltsam bei den Alpakas und Yaks am Edinger Hof und abenteuerlich bei einer Schnitzeljagd. Wissbegierige besuchen das Pfahlbauten- und Klostermuseum oder machen eine Führung in der alten Erlachmühle. Zur Stärkung geht's für traditionelle Küche in den Gasthof See, für kreative Eissorten ins Café Übleis, der Biergarten des 13oxn spendet im Sommer Erfrischung im Schatten. Und die zertifizierten "Klimabündnis-Betriebe" schaffen Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit Natur und Ressourcen.

3. Heiligenblut in Kärnten

Heiligenblut
Heiligenblut.
Piet Flosse

Das Tor zum höchsten Berg Österreichs: Heiligenblut am Großglockner kann aber weit mehr als Hochalpenstraße, Höhenluft und Bergpanorama. Im abwechslungsreichen Wander- und Skigebiet kann man sich das ganze Jahr über ordentlich austoben: Familien mit Kindern erkunden das Goldgräberdorf und lernen am Megatrampolin am Schareck fliegen. Kulturinteressierte schlendern den Dorfplatz entlang, beschreiten den Weg der Legenden oder unternehmen eine Kultur-Natur-Wanderung. Wer übernachten will, tut das in der romantischen Almhütte Sauper Kasa, Foodies gönnen sich Kärntner Kletzennudeln in der Dorfstub'm, während Abenteuerlustige im Hochseilgarten samt Flying Fox an ihre Grenzen gehen. Im Winter bekommt man den Traditionsreichtum auf besondere Art zu hören: Die Heiligenbluter Sternsinger wurden von der Unesco zum immanenten Bestandteil des Kulturerbes der Gemeinde erklärt.

4. Bad Ischl in Oberösterreich

Bad Ischl.
1000things

Nicht nur ist der Kurort im Salzkammergut nächstes Jahr Kulturhauptstadt, auch sonst gibt es in und um die verträumte Kaiserstadt jede Menge zu entdecken. Für einen Ausflug samt traditioneller kulinarischer Einkehr bietet sich die Rettenbachalm an. Hoch hinaus geht's mit der Katrin-Seilbahn – zum Beispiel auf die Sieben-Seen-Blick-Wanderung. Unterhaltung für die ganze Familie wartet am Siriuskogel mit dem Sinneswunderweg. Aber auch der traditionelle Glöcklerlauf sorgt bei Groß und Klein für leuchtende Augen. Wer vorab noch auf der Suche nach einer plastikfreien Jause ist, schnappt sich Verpflegung im Ischler Unverpackt-Geschäft beFÜLLbar. Aber auch Sommerfrischeklassiker wie die Kaiservilla, das Marmorschlössl und natürlich die Konditorei Zauner mitsamt ihres berühmten Zaunerstollens oder ein Ischler Törtchen dürfen keinesfalls fehlen.

5. Klösterle am Arlberg in Vorarlberg

Spullersee, Klösterle
Spullersee, Klösterle.
zeppaio

Saftig grüne Wiesen und eine imposante Berglandschaft dominieren die Optik des Klostertals im Sommer. Entdecken lässt sich die Idylle besonders schön bei einer Wanderung am Römerweg oder zu einem der zahlreichen Wasserfälle und Bergseen wie dem Spullersee. Kleine toben sich am Sonnenkopf im Bärenland aus, während sich Hungrige ein regionales Bergfrühstück gönnen. Dank des Restaurants Engel kann man auch im Tal hervorragend saisonal schmausen, eine schicke Dependance für die Übernachtung bieten die Apartments der Alpine Lodge. Neugierige stillen ihren Wissensdurst am Wäldletobelweg oder meistern die Schatzsuche im nahegelegenen Dalaas. Pflichtbesuch im Winter sind die Ski- und Rodelpisten sowie Winterwanderwege wie der Wichtel-Erlebnisweg.

6. Retz in Niederösterreich

Retz
Retz.
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Nur gut eine Zugfahrstunde von Wien entfernt wartet mit Retz wohl einer der schönsten Weinorte in Niederösterreich. Bei geselligen Kulturveranstaltungen wie dem Weinlese- und dem Kürbisfest tauscht Retz sein Image vom verschlafenen Dörfchen gegen gutgefüllte Gläser und das Wasser in den beiden Brunnen auf dem Dorfplatz hie und da gegen Wein. Die historisch bedingte Affinität zur Rebe spürt man auch noch einige Etagen tiefer – ganz Retz ist nämlich von mehr oder weniger erschlossenen Weinkellern unterwandert. Besonders malerisch zeigt sich die Weingeschichte beim Beschreiten des Kellergassenrundwanderwegs, der auch am Wahrzeichen der Stadtgemeinde vorbeiführt: der Retzer Windmühle. Wer das Naturschauspiel mit Wellness und Kulinarik verbinden möchte, sollte unbedingt eine Runde im Rooftop-Pool des Althofs Retz mit Blick auf die Weinreben drehen und danach im hiesigen Restaurant einkehren.

7. Alpbach in Tirol

Alpbach
Alpbach.
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Im Tiroler Alpbach trifft atemberaubende Naturszenerie auf Kultur und rauchende Köpfe. Jedes Jahr gibt sich hier ein erlesener Kreis im Forum Alpbach die intellektuelle Klinke in die Hand und nutzt die Weite des Horizonts zur Mehrung der Ideen. Auf den Boden der Tatsachen kommt man spätestens beim Besuch des örtlichen Friedhofs, wo unter anderem Nobelpreisträger Erwin Schrödinger zu Grabe getragen wurde. In die Alpbacher Geschichte taucht man auch am Alpbacher Heimatweg oder im Bergbauernmuseum ein. Dorftaxis, E-Car-Sharing und die Klimawerkstatt Alpbachtal tragen ihren Teil zur Nachhaltigkeit bei. Für Kinder ist der Erlebnisspielplatz Lauserland das erste Ausflugsziel der Wahl. Die Tiefenbachklamm lädt außerdem zum Naturerkunden ein, die Kristallbrauerei rettet vor dem Verdursten, die Jausenstation Zottahof tischt exzellenten Kaiserschmarrn auf, und im Wellnesshotel Böglerhof dürfen auch Hunde übernachten und entspannen.

8. Bad Radkersburg in der Steiermark

Bad Radkersburg.
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Die Parktherme ist zwar eines der Herzstücke des Kurorts, aber längst nicht das Einzige, was Bad Radkersburg zu bieten hat. Viele kleine Buschenschenken decken Gäste mit saisonalen Spezialitäten von Spargel bis Kürbis und von Holunder bis Sturm ein – die ideale Stärkung, wenn es zu idyllischen Ausflugszielen wie dem Liebmannsee oder auf eine Radtour im steirischen Hügelland geht. Immerhin liegt Bad Radkersburg am Ende der Vulkanland-Route 66, an der diverse regionale Betriebe zur Einkehr locken. Wer nicht nur den Drahtesel, sondern auch die grauen Zellen beanspruchen will, entdeckt die Gegend im Zuge einer Rätselrallye auf dem Rad, die besonders Kinder begeistern wird. Aber auch im Herzen der Kurstadt lässt es sich bestens aushalten – dafür sorgen Restaurants wie der Birkenhof, aber auch Initiativen für Verkehrsberuhigung und Begegnungszonen in der Altstadt.

9. Hallein in Salzburg

Hallein.
kuscheiart

E-Bike-Verleihe, jede Menge Radwege und Bike-Ausflugsziele für Profis, Amateure und Familien: Hallein legt großen Wert auf die Fortbewegung per Pedal – wohl nicht zuletzt dank der wunderbaren Lage am Tauernradweg. Dabei vernachlässigt die historische Salz- und Keltenstadt aber nicht ihre Wurzeln. Ebendiese lassen sich wunderbar bei einer stimmungsvollen Nachtwächterführung durch die Altstadt, im Keltenmuseum und natürlich in den Halleiner Salzwelten erkunden. Auf der Sommerrodelbahn Keltenblitz trifft die Vergangenheit schließlich auf die actionreiche Gegenwart. Für frischen Wind sorgt das jährliche Streetdance-Festival Flavourama, Weihnachtsstimmung kommt im Stille-Nacht-Museum auf. Das ganze Jahr über wird im Braustübl von Kaltenhausen deftig gegessen und in der Edelbrennerei Guglhof exzellentes Hochprozentiges hergestellt.

10. Forchtenstein im Burgenland

Burg Forchtenstein.
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Das Burgenland heißt zwar nicht aufgrund seiner Burgen so, die Burg Forchtenstein ist dennoch das Wahrzeichen der gleichnamigen Gemeinde und thront auf dem Rosaliengebirge mitten im Naturpark Rosalia-Kogelberg. Ihre Prominenz kommt nicht von ungefähr, immerhin gibt es auf der Burg allerhand zu erleben – von Führungen über Kinderprogramm bis hin zu Essen und Trinken im edlen Restaurant Grenadier. Das war's aber noch längst nicht: Im Sommer bietet sich eine Runde Schwimmen im Badestausee an, der Rosalia-Radwanderweg verläuft durch Forchtenstein, und die Rosalienkapelle ist der ideale Zwischenstopp für Kulturbegeisterte. Außerdem gibt's jede Menge Wanderrouten und im Winter sogar Skipisten und Rodelstrecken. Die Initiative "Gesundes Dorf" veranstaltet zudem immer wieder Workshops zum Thema Nachhaltigkeit oder Events wie die Klimarätselrallye. (red, 10.11.2023)