Die Sorgen der Gen Z

Gerade hat sie mit ihrem Mann 1,5 Millionen Euro investiert. Im neuen Stall haben jetzt Roboter Einzug gehalten. Der Sohn – noch ein Knirps – fühlt sich dort pudelwohl. Verena L. ist derzeit daheim. Die gelernte Floristin bewirtschaftet mit ihrer Familie im Nebenerwerb einen Milchwirtschaftsbetrieb in Oberösterreich. Die Melkroboter machen das Leben leichter, Arbeit gibt es trotzdem genug, sagt die 26-Jährige. Sie will ihren 14 Monate alten Sprössling in die Krabbelstube geben – in einem kleinen Ort nahe ihrem Hof, der in den Bergen liegt. Jetzt hofft sie, dass sie dort einen Platz bekommt. Verena L. klingt zuversichtlich, wenn sie in die Zukunft schaut. Wenn alle Stricke reißen, sind da noch Schwiegermutter und Mutter, die wohl auch den Kleinen hüten können. Sie steht mit beiden Beinen im Leben und hat schon viel von dem erreicht, worauf andere junge Menschen hoffen.

Familie, Kinder, Freunde und Freundinnen, ein Einkommen zum Auskommen, ein sicherer Job – die grundlegenden Lebensziele vieler junger Menschen unterscheiden sich nicht wesentlich von denen ihrer Vorgängergenerationen. Was sich aber verändert hat: Auf den Jungen lastet hoher Druck. Anstatt sich unbeschwert auszuprobieren, sind sie von Sorgen geplagt. Will man wissen, was junge Menschen in Österreich bewegt, gibt es einige Studien, die in der Fachwelt sehr ernst genommen werden. Darin wird die Welt der Jungen, ihre Hoffnungen, Ängste und Werte, mit einem Rund-um-Blick vermessen. Die alle fünf Jahre durchgeführten Lebenswelten-Studien der Pädagogischen Hochschulen zählen dazu. Das Problem: Die jüngste Untersuchung basiert noch auf Vor-Pandemie-Daten. Andere Erhebungen werfen zumindest Schlaglichter auf die junge Generation. Auf ihre Vorstellungen von der Arbeitswelt, auf ihre finanzielle Lage, auf ihre Zukunftsängste. Eines vorweg: Sehr gut geht es ihnen meist nicht – trotz vergleichsweise hoher materieller Sicherheit und eines bunten Straußes an Möglichkeiten.

Zukunftsängste

"Junge Menschen machen sich mehr Sorgen als früher, viele und schwerwiegende, die Mädchen mehr als die Jungen", sagt Gudrun Quenzel. Sie ist Soziologin und Professorin an der Pädagogischen Hochschule in Vorarlberg und bei namhaften Jugendstudien federführend dabei. Lehrreich ist Quenzel zufolge der Blick auf die Jobwelt: "Die Sorge, einen Arbeitsplatz zu bekommen, hat abgenommen. Gleichwohl beschäftigt das Thema Junge stark." Die eigenen Anforderungen seien höher geworden. Heute wolle man einen Job, in dem man sich entfalten könne, aber nicht nur das. "Man will einen Traumpartner, Freizeit, die erfüllt und Sinn ergibt", sagt Quenzel. In den 1970er-Jahren sei alles noch entspannter gewesen.

Die Ängste und Sorgen, die der sogenannten Generation Z, also den derzeit 16- bis 27-jährigen Personen, in den Köpfen schwirren, wiegen schwer. Diesen Schluss lassen etliche Studien und Erhebungen zu. Plötzlich werden junge Menschen von Themen belastet, die ihren Vorgängergenerationen gänzlich oder weitgehend unbekannt waren. Hat sich vor dreißig Jahren jemand um seine psychische Gesundheit Sorgen gemacht? Wohl kaum. Es hat sich vieles verändert im Lauf der Jahrzehnte. Viele der Jungen sind in einem Zeitalter der Krisen aufgewachsen – von der Finanzkrise über die folgende Wirtschaftskrise bis zu den jüngsten Erschütterungen durch Pandemie und Kriege. Dazu kommt als Dauerbrenner die Erderwärmung.

Krisen hautnah

Kamen Krisen früher zur Primetime via Nachrichten ins Wohnzimmer, ist man heute hautnah und jederzeit am Smartphone live dabei. Handys haben, in Kombination mit sozialen Medien, nicht nur die persönliche Kommunikation umgekrempelt, sondern auch den öffentlichen Diskurs verändert.

Ob Klima, Corona-Pandemie, Kriege oder nun die Inflation: Derartige Krisen gehen mit einem Gefühl des Kontrollverlusts einher. Jüngstes Beispiel ist die hohe Teuerung, immerhin die stärkste Inflationsphase seit einem halben Jahrhundert, die besonders vielen Jungen finanziell den Boden unter den Füßen wegzieht. Dementsprechend geht das Thema der Generation Z besonders nahe, schließlich spürt man die Folgen zwölfmal im Jahr, wenn trotz ständigen Sparens das Geld ausgeht – speziell, wenn man als junger Mensch in Ausbildung oder am Anfang des Berufslebens noch keine Rücklagen auf die hohe Kante legen konnte.

Die Trendstudie "Jugend in Österreich" zeigt, dass die Inflation und die eigene finanzielle Lage die Generation Z besonders beschäftigen. Fast ein Viertel der Befragten hat Sorge, sich das Leben nicht mehr leisten zu können. Einer davon ist der 23-jährige Oberösterreicher Sebastian H., der eine Ausbildung zum Behindertenbetreuer macht. "Eine Packung Toast, dazu Käse, Wurst und Ketchup um 17 Euro – das ist schon wild", sagt er über die emporgeschnellten Lebenshaltungskosten. Zudem steht wegen der Heizung eine Nachzahlung an: "600 Euro sind für einen Menschen in Ausbildung viel Geld." Anders als seine Eltern früher konnte er noch kein Erspartes zur Seite legen. "Das macht mir schon Angst", sagt der junge Mann aus Aurolzmünster.

Wunschtraum Eigenheim

Der gleichaltrige Lehramtsstudierende Leonhard L. wird von seinen Eltern unterstützt. Den Traum vom Eigenheim hat er schon ad acta gelegt. "Ich habe schon akzeptiert, dass das nichts wird." Laut einer Studie der T-Factory Trendagentur glauben fast zwei Drittel der 16- bis 29-Jährigen, dass es für sie schwieriger wird, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen.

Die Zukunftsängste der Jungen sind eines der Spezialgebiete von Natalia Wächter, Professorin für Sozialpädagogik an der Universität Graz. Die Pädagogischen Hochschulen in Österreich befragen in ihren Lebenswelten-Studien 14- bis 16-Jährige über ihre Werte, Einschätzungen und Erwartungen. Zuletzt nannten mehr als 50 Prozent steigende Armut als Problem. "Es ist nicht nur so ein Gefühl, die subjektiven Ängste werden größer und multipler", sagt Wächter. Zu Sorgen um das große Ganze komme Angst auf ganz persönlicher Ebene, etwa dass die Familie zerbrechen oder jemand von Krankheit betroffen sein könnte. "Die Gespräche mit Freunden drehen sich oft nur um die aktuellen Krisen", dazu kämen Probleme aus dem eigenen Leben, sagt Lehramtsstudent L. Globale Probleme würden mit eigenen verwoben, weil sie oft auch zusammenhingen wie Teuerung und die eigene finanzielle Situation.

Das schlägt auch auf die Selbstwahrnehmung durch. Auffallend viele Menschen tragen gemäß der Trendstudie "Jugend in Österreich" bereits in jungen Jahren Ängste um die eigene psychische Gesundheit in sich. Mit 21 Prozent ist mehr als ein Fünftel davon betroffen. Es sind nicht nur Umfragen, die zeigen, dass psychische Störungen zunehmen, sagt die Sozialwissenschafterin Wächter. Zahlen der deutschen Krankenkassen, die wohl auch auf Österreich umlegbar seien, bestätigten dies. "Viele sind resilient, aber Probleme wie Essstörungen, Adipositas und dergleichen steigen." Aber wie kommt es dazu? Schließlich war dieses Problem in früheren Generationen längst nicht so weit verbreitet.

Der hohe Preis der Selbstentfaltung

Soziologin Quenzel holt für einen Erklärungsversuch weit aus – und verweist auf den deutschen Forscher Andreas Reckwitz. Der hat sich umfassend mit der Frage befasst, warum früher für die jungen Menschen vieles einfacher war. Seine Erklärung, stark verkürzt: Die industrielle Moderne war ein Fortschrittsversprechen, es ging den Menschen immer besser, die Lebensentwürfe ähnelten einander. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verstärkte sich sukzessive eine neue Strömung: die Suche nach dem sinnhaften Leben. Man wollte kreativer arbeiten, raus aus der Norm. Die Werte verschoben sich immer mehr Richtung Selbsterfüllung. "Diese Selbstentfaltung hat einen hohen Preis", betont Quenzel. Denn "die Welt der Möglichkeiten ist irre". Die Fallhöhe bei einem Absturz ist es auch.

Eine nicht unwesentliche Rolle spielt dabei auch, dass bei dieser Generation das reale Leben mit dem digitalen verschmilzt. Mit Smartphones kann man jederzeit alles dokumentieren und kommentieren – und sich in den sozialen Medien vergleichen. Im Schwimmbad sei man früher leicht einmal die Schönste gewesen, sagt Quenzel. In den sozialen Medien gibt es immer andere, die noch schöner und noch besser sind. Alles muss toll und aufregend sein. Was nicht in dieses Schema passt, wird totgeschwiegen. Die Schattenseiten: Man ist nie dauerhaft zufrieden, das Risiko zu scheitern hoch.

Klimawandel und Rechtsruck

Ein Thema hat sich in der Sorgen-Liste ganz nach vorn gearbeitet: "In allen Jugendstudien seit 2019 steht Klima an erster Stelle, auch international", sagt Wächter. Junge Menschen empfinden das für sich persönlich als bedrohlich. Berfin K. denkt dabei als Medizinstudentin auch an gesundheitspolitische Aspekte. Sie fürchtet eine Überlastung des Gesundheitssystems, etwa aufgrund von Hitzeschlägen. Aber auch die Flüchtlingsproblematik werde neu angefacht. "Wie soll damit in Zukunft umgegangen werden?", fragt sie. Als Gastarbeiterkind, deren Eltern nach Österreich gekommen sind, beschäftigt sie aber noch etwas anderes: "In Österreich ist das politische Klima besorgniserregend." Es gebe einen Rechtsruck, den sie auch im Alltag merkt. "Ich fühle mich als Fremdkörper", sie werde nicht als Österreicherin wahrgenommen.

Lehramtsstudent Leonhard L. nimmt "extreme Zersplitterung in der Schule" wahr. Gebe es in einer Klasse verschiedene Muttersprachen, teilten sich die Schüler oft in Grüppchen auf. "Man bleibt halt eher unter sich", schildert er seine Erfahrungen. Im schlimmsten Fall führe das zu unterschiedlichen Werten und Parallelgesellschaften. "Das ist ein Versagen des Bildungssystems und des Staates", stellt er fest.

Forscherin Natalia Wächter schreibt das der gestiegenen Sensibilität für Diskriminierung zu: Rassismus oder Homophobie bewegten junge Menschen sehr. Sie hätten allerdings deutlich mehr Angst vor Ausländerfeindlichkeit als vor Zuwanderung. Und: Junge Menschen seien wieder mehr bereit, sich zu engagieren. Schwere Zeiten, große Sorgen, so sei das wohl derzeit für Junge, sagt Wächter. Da sei es fast schon bemerkenswert, dass mehr als die Hälfte trotzdem, alles in allem, positiv gestimmt sei.

Schwierige Prognose

Und wie soll es weitergehen? Schwer zu sagen, befindet Gudrun Quenzel: "Es ist schwierig, sich heute Zukunft vorzustellen. Denn das bedeutet ja, Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu projizieren. Wer kann schon wissen, wie die KI die Arbeitswelt verändert? Der soziale Wandel schreitet immer schneller voran. Die Zukunft kann man sich immer weniger vorstellen."

Verena L. kann das schon. Sie hat mit ihrem Mann eine Entscheidung getroffen. Die jungen Leute machen weiter mit der Landwirtschaft, trotz der unsicheren Aussichten. So viele kleine Betriebe würden aufgeben. Dazu will sie nicht gehören. "Aufgeben ist leicht."

Arbeitswelt

Work-Life-Balance und sichere Pensionen sind vereinbar

Beim Thema Arbeit fällt in Zusammenhang mit der Generation Z schnell der Begriff Work-Life-Balance. Arbeiten bis zum Umfallen ist nicht ihr Ding, sondern wohldosiert und zeitlich flexibel die Arbeitskraft einsetzen. Laut der Studie "Jugend in Österreich" steht bei den Motivationsfaktoren für eine berufliche Tätigkeit die Existenzsicherung für mehr als die Hälfte an erster Stelle. "Es geht darum, dass man mit dem Geld gut leben kann. Wenn man dafür weniger arbeiten muss – warum nicht?", sagt Erik Türk von der Abteilung für Sozialpolitik der Arbeiterkammer Wien. Er sieht auch keinen Widerspruch zwischen Work-Life-Balance und dem Wunsch nach einer sicheren Pension nach dem Arbeitsleben, wobei der Glaube daran vielen Jungen abhandengekommen ist. Zu Unrecht, meint Türk. Wichtig sei für die Generation Z – auch mit Blick auf die Pension – ein rechtzeitiger Einstieg in den Arbeitsmarkt sowie möglichst wenige Lücken im Lebenslauf.

"Junge Menschen sollten sich für die Rahmenbedingungen ihres Erwerbslebens starkmachen", sagt Türk mit Blick auf Kinderbetreuung oder sozial gerechte Steuern. Der derzeitige Engpass im Umlageverfahren kommt durch die Pensionierung der geburtenstarken Babyboomer zustande, deren Mütter vor dem sogenannten Pillenknick noch jeweils mehr als 2,5 Kinder zur Welt brachten. Derzeit sind es weniger als 1,5 Kinder. Sollte dieser Wert annähernd stabil bleiben, droht beim Pensionsantritt der Generation Z keine derartig starke Belastung des Systems durch eine Überalterung der Gesellschaft mehr.

Ist das Klima noch zu retten?

Die Entwicklungen im Jahr 2023 geben Anlass zur Hoffnung

Bezüglich der Klimakrise sind junge Menschen nicht sehr zuversichtlich. Kein Wunder, das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt, es wurden jedoch kaum Maßnahmen ergriffen, als es noch relativ leicht gewesen wäre. Aber es gibt Gründe zur Hoffnung, dass die Welt das Steuer doch noch herumreißt, um die Erderwärmung möglichst gering zu halten. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass befürchtete Umweltkatastrophen ausgeblieben sind. Weder wurden, wie in den 1980ern befürchtet, Europas Wälder durch sauren Regen zerstört, noch verschwand die Ozonschicht in der Stratosphäre wegen der in Spraydosen eingesetzten Chemikalie FCKW. Zugegeben, diese ist im Wirtschaftskreislauf leichter zu ersetzen als Kohle, Öl und Gas. Möglich ist aber auch das.

Etwa durch Photovoltaik, in die laut der Internationalen Energieagentur weltweit heuer mehr als eine Milliarde Dollar täglich investiert werden. Der Grund ist simpel: Solarenergie sollte künftig die globalen Energiemärkte Schritt für Schritt dominieren, weil sie billiger ist als andere Energieformen. Ermutigende Signale kommen auch aus China, wo die Emissionen wegen des raschen Ausbaus der Erneuerbaren und des geringeren Wirtschaftswachstums schon heuer nachhaltig sinken sollen. Und in den USA soll der Inflation Reduction Act bewirken, dass der Ausstoß an Treibhausgasen um vier statt nur um zwei Prozent abnehmen soll.

Das zeigt Wirkung. Ohne jegliche Maßnahmen wäre die Erde mit einem Temperaturanstieg von mehr als fünf Grad unbewohnbar geworden. Von diesem Pfad ist die Menschheit abgewichen, mit den derzeit gesetzten Maßnahmen steuert die Welt auf 2,7 Grad Erwärmung bis 2100 zu – oder 2,1 Grad, wenn alle ihre Klimaziele einhalten. Was nicht ausschließt, dass in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts weitere Maßnahmen oder Technologien die Erwärmung zusätzlich bremsen. Bedenklich stimmen jedoch die klimaskeptischen Strömungen in der Politik und der Bevölkerung, ebenso die zuletzt wieder gestiegenen Investitionen in Erdölprojekte.

Ist der Traum vom Wohneigentum realistisch?

Derzeit ist der Kauf einer Wohnimmobilie kaum zu stemmen. Das sollte sich aber ändern

Für viele Vertreter der Generation Z dürfte der Traum von einem Eigenheim auch ein solcher bleiben – zumindest schätzen etwa zwei Drittel die Lage so ein, dass sie sich Wohneigentum selbst nicht leisten können werden. Allerdings beruht diese Einschätzung wohl auf einer Momentaufnahme, denn derzeit sind auch ältere Semester davon betroffen, dass die Immobilienpreise noch immer vergleichsweise hoch sind und die Zinsbelastung für Kredite enorm gestiegen ist. Schließlich hat die Europäische Zentralbank den Leitzins seit Sommer 2022 im Rekordtempo von null auf derzeit 4,5 Prozent gehievt – ein gewaltiger Unterschied. Das spürt auch Raiffeisen Bausparen, wo sich das Volumen an Wohnbaufinanzierungen, verglichen mit dem Rekordjahr 2022, heuer halbiert hat. Aber wird das auch so bleiben?

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: wahrscheinlich nicht. Auch in den frühen 1990er-Jahren waren Wohnungen und Häuser teuer, die Zinsen hoch. Es folgte aber eine Seitwärtsbewegung der Preise bis Mitte der 2000er-Jahre bei gleichzeitig sinkendem Zinsniveau und steigenden Einkommen. Ein Immobilienkauf war also zu Beginn des Jahrzehnts auch sehr schwer zu stemmen, es wurde dann aber von Jahr zu Jahr leichter. Das arbeitgebernahe Institut Agenda Austria zeigte unlängst in einer Statistik, dass die hohen Immobilienpreise und gestiegenen Zinsen derzeit dafür sorgen, dass ein Wohnungskauf wieder so teuer ist wie 1996. Davor war es also noch schwieriger als derzeit und danach dafür sukzessive wieder einfacher.

War es also in den 1990ern leichter, Wohneigentum zu erwerben? "Nein, sicher nicht", sagt WU-Professor Gunther Maier. Diese Annahme führt er auf eine verzerrte Wahrnehmung junger Erwachsener des heutigen Zinsniveaus, die bis ins Vorjahr nichts anderes kennengelernt hätten als die Tiefzinsphase. "Früher war es auch nicht so einfach", fasst Maier zusammen. (Regina Bruckner, Alexander Hahn, Noah May, 30.12.2023)