Veganer Burger
Vegan auf Probe: Im Veganuary testen viele die rein pflanzliche Ernährung.
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Jetzt kann man wohl von einem Trend sprechen, wenn schon die Diskonter mit ihrer Werbung aufspringen. Mit mehr als 400 veganen Produkten lockt da einer die Kunden zum "Veganuary", dem veganen Jänner, in die Filialen. Es gibt nicht nur Schalotten, sondern auch vegane Schokolade und Schnitzel. Um sich einen Monat vegan zu ernähren, muss man also auf praktisch nichts mehr verzichten.

Rund fünf Prozent der Menschen in Österreich ernähren sich vegan, ergab eine Studie – so viele wie sonst nirgendwo in Europa. Hauptgrund für diese Ernährungsform ist das Vermeiden von Tierleid. Dass ein veganer Lebensstil auch noch viel umweltfreundlicher und im besten Fall gesünder ist, zählt für vegan Lebende demnach weit weniger. Und tatsächlich leistet eine Portion Tofu oder Erbsenprotein weit mehr fürs Tierwohl als alle teuren Gütesiegel, die genau das versprechen, zusammen.

Der Veganuary ist eine gute Möglichkeit, die vegane Ernährung einmal auszuprobieren. Vegan zu kochen ist selbst für ganz Unbedarfte nicht mehr komplizierter als andere Fertigprodukte aufzuwärmen. Am Ende ist es also wurscht. Zumindest für einen selbst – und wenn man es sich leisten kann.

Wer schon nach ein paar Tagen draufkommt, dass veganes Essen nicht zu einem passt – kein Problem. Dann legt man den Veganuary einfach zu den anderen Neujahrsvorsätzen, die man heuer schon gebrochen hat. Bis zum nächsten Jahr. (Guido Gluschitsch, 3.1.2024)

Video: Wie vegan is(s)t Österreich?
DER STANDARD