Es ist jedes Jahr die zweitwichtigste Frage in der Faschings- und Ballzeit: Wer bäckt den besten Krapfen? (Die wichtigste ist die Frage nach Richard Lugners Opernballgast). Die einen schwören seit Jahren auf den leicht überteuerten Krapfen aus der Bobo-Bäckerei, die anderen decken sich mit dem Faschingskrapfen aus der Diskonter-Backbox ein.

Der Gourmetführer Gault-Millau hat heuer wieder Profis aus der Branche zu einer Krapfen-Blindverkostung gerufen. Unter anderem probierten sich der Patissier des Jahres, Jan Eggers (Zur Goldenen Birn in Graz), Patissier und Konditor Jürgen Vsetecka (Kelsen im Parlament) und Brotexperte Andreas Djordjevic (Steirereck) gemeinsam mit Kulinarik-Journalistinnen und -Journalisten durch das Krapfensortiment.

Krapfen bester Krapfen Wiens Ranking
Wo gibt es für Sie den besten Krapfen?
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Das Ranking

17 Krapfen aus Wiener Bäckereien wurden nach Farbe, Flaumigkeit und Marmeladefülle beurteilt. Auf den ersten Platz konnte sich neu die Konditorei Groissböck setzen, dahinter landeten die Krapfen von Felzl und Der Mann auf den Rängen zwei und drei. Vorjahressieger Oberlaa schaffte es zwar in die Top Ten, aber ohne Spitzenplatzierung.

Die besten Krapfen:

Auf den weiteren Rängen (ohne genaue Platzierung):

- k. u. k. Hofzuckerbäckerei Demel
- Joseph Brot
- Bäckerei Schwarz
- Bäckerei Ströck
- k. u. k. Hofzuckerbäcker L. Heiner
- Anker
- Kurkonditorei Oberlaa

Teuerster getesteter Krapfen war übrigens das Gebäck von Demel zu einem Preis von 3,50 Euro, den günstigsten Testkrapfen gab es bei Anker um 1,20 Euro. Der Testsieger von Groissböck schlägt mit 1,70 Euro zu Buche. (rec, 17.1.2024)