Einmal im Monat auf den FI-Schutzschalter drücken, ob er eh funktioniert. Das ginge ja eigentlich im Vorbeigehen, der Sicherungskasten befindet sich neben der Eingangstür. Und es kann potenziell Leben retten. Aber mache ich das regelmäßig? Die Antwort können Sie sich wohl denken.

Ganz schön viel zu tun, wenn man die Sache mit dem Warten Ernst nimmt.
Ganz schön viel zu tun, wenn man die Sache mit dem Warten Ernst nimmt.
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Dabei wäre "monatlich" gleich bei mehreren Punkten im Wartungsplan des Handbuchs, das wir beim Bezug der Wohnung ausgehändigt bekamen, dick und fett angekreuzt. Neben dem FI-Schalter sind da auch die Rauchmelder darunter, ebenso wie die Silikonfugen, die ich eigentlich monatlich darauf kontrollieren sollte, ob sie eh noch nicht löchrig oder brüchig sind. Und die Rauchmelder sollten alle paar Wochen mit einem feuchten Tuch abgewischt und dann am besten gleich auch ein Funktionstest (Signalton!) durchgeführt werden. Macht jeder außer mir so, oder?

In Wahrheit wissen viele von uns wohl zu wenig Bescheid darüber, was und in welchen Abständen eigentlich zu "warten" wäre in der Wohnung, so jedenfalls mein Eindruck. Ganz bestimmt ist das bei Mietwohnungen der Fall, und ziemlich sicher auch bei selbstgenutzten Eigentumswohnungen.

Nicht länger warten

Die Lüftungsfilter im Bad und im WC habe ich tatsächlich schon einmal getauscht. Von "halbjährlich", wie es im Wartungsplan angegeben ist, kann aber keine Rede sein. Und so wie ich bisher höchst selten für einen bloßen Funktionstest den FI-Prüfschalter gedrückt habe, wurde auch (beispielsweise) den Innentüren und den Fensterbänken bisher wohl nicht die Aufmerksamkeit zuteil, die sie bräuchten.

Wobei: Vermutlich werden im Wartungsplan so kurze Wartungszyklen angegeben, weil die Schreibenden dieser Pläne genau wissen, dass es dann eh viel seltener gemacht wird. Deshalb also: nicht mehr so lange warten aufs Warten. (Martin Putschögl, 19.1.2024)