1. Wellness ist ein Dauerbrenner

Ein Vierteljahrhundert hat dieser Stehsatz gepasst. Nun sperren erstmals seit 25 Jahren mehr Wellnesshotels in Österreich zu als auf. Pandemie, Arbeitskräftemangel und Inflation haben eine Entwicklung eingeläutet, bei der die Qualität der Angebote tendenziell fällt, die Preise aber weiter steigen. Wellnesshotels sparen immer häufiger bei personal­intensiver Bewirtung, im Jahresvergleich sind die Zimmerpreise aber im Schnitt um mehr als sechs Prozent gestiegen. Das klingt nicht gerade relaxt.
Ein Vierteljahrhundert hat dieser Stehsatz gepasst. Nun sperren erstmals seit 25 Jahren mehr Wellnesshotels in Österreich zu als auf. Pandemie, Arbeitskräftemangel und Inflation haben eine Entwicklung eingeläutet, bei der die Qualität der Angebote tendenziell fällt, die Preise aber weiter steigen. Wellnesshotels sparen immer häufiger bei personal­intensiver Bewirtung, im Jahresvergleich sind die Zimmerpreise aber im Schnitt um mehr als sechs Prozent gestiegen. Das klingt nicht gerade relaxt.
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2. Reisen dienen der Selbstfindung

Eine Buchungsplattform will in einer globalen Un­tersuchung herausgefunden haben, dass 2024 als
Eine Buchungsplattform will in einer globalen Un­tersuchung herausgefunden haben, dass 2024 als "Jahr der Selbstfindung" in die Reisetagebücher eingeht. 68 Prozent der Befragten gaben an, dass "Reisen dazu dienen, die beste Version ihrer selbst hervorzuholen". Das lässt Schlimmes erahnen. Wird 2024 ein Rekordjahr für Radfahrten um den Globus, die als Erlebnisbericht im Eigenverlag erscheinen? Eher nicht, denn in Wirklichkeit ist das Finden eines Badestrandes für jeden zweiten Urlaubenden aus Österreich das einzige Reisemotiv.
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3. Die Flugscham wird immer größer

"Wasser predigen und Wein trinken – aber bitte südafrikanischen oder chilenischen", lautet eine Moral der Geschicht’ vom klimabewussten Reiseverhalten der Generation Z. Folgt man einer Studie des heimischen Reiseverhaltens von Marketagent, plant aktuell niemand mehr Fernflüge als die zwischen 1995 und 2010 Geborenen. Ein Drittel dieser Altersgruppe (bei den Babyboomern sind es 17 %) sagte, heuer weit weg zu wollen. Und wie läuft’s sonst mit der Flugscham? Für 2024 gaben insgesamt sechs Prozent weniger Menschen als im Vorjahr an, dass der ökologische Fußabdruck ihr Reiseverhalten beeinflusst.
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4. Kreuzfahrten feiern ein Comeback

Während die Icon of the Seas als neues größtes Kreuzfahrtschiff der Welt zu ihrer Jungfernfahrt aufbricht, brechen gerade erneut die Passagierzahlen ein. Wegen des Krieges in Gaza und der allgemein schlechten Sicherheitslage am Roten Meer müssen zahlreiche Reedereien geplante Kreuzfahrten nun wieder absagen. Und nach Venedig denken nun auch Barcelona, Marseille und Bergen über eine Einschränkung des Kreuzfahrttourismus nach. Dabei hatte das Reiseaufkommen im Jahr 2023 beinahe Vorkrisenniveau erreicht. Nur fünf Prozent der Reiselustigen aus Österreich planen 2024 übrigens eine Kreuzfahrt.
Während die Icon of the Seas als neues größtes Kreuzfahrtschiff der Welt zu ihrer Jungfernfahrt aufbricht, brechen gerade erneut die Passagierzahlen ein. Wegen des Krieges in Gaza und der allgemein schlechten Sicherheitslage am Roten Meer müssen zahlreiche Reedereien geplante Kreuzfahrten nun wieder absagen. Und nach Venedig denken nun auch Barcelona, Marseille und Bergen über eine Einschränkung des Kreuzfahrttourismus nach. Dabei hatte das Reiseaufkommen im Jahr 2023 beinahe Vorkrisenniveau erreicht. Nur fünf Prozent der Reiselustigen aus Österreich planen 2024 übrigens eine Kreuzfahrt.
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5. Last Minute boomt wieder

Wer in den letzten beiden Sommern auf günstige Pauschalreise-Angebote in letzter Minute gehofft hat, ist bitter enttäuscht worden. Denn seit Corona ist die Nachfrage nach Reisen immer größer als das Angebot – das gilt vor allem für Flüge, wo kaum noch Last-Minute-Schnäppchen zu finden sind. Deshalb erwägen 2024 überhaupt nur mehr elf Prozent der Urlaubenden aus Österreich, so spät zu buchen, der Anteil der Frühbucher ist hingegen im vergangenen Jahr um satte 40 Prozent gestiegen.
Wer in den letzten beiden Sommern auf günstige Pauschalreise-Angebote in letzter Minute gehofft hat, ist bitter enttäuscht worden. Denn seit Corona ist die Nachfrage nach Reisen immer größer als das Angebot – das gilt vor allem für Flüge, wo kaum noch Last-Minute-Schnäppchen zu finden sind. Deshalb erwägen 2024 überhaupt nur mehr elf Prozent der Urlaubenden aus Österreich, so spät zu buchen, der Anteil der Frühbucher ist hingegen im vergangenen Jahr um satte 40 Prozent gestiegen. (RONDO, Sascha Aumüller, 28.1.2024)
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