Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek verstarb Ende Oktober.
APA/HELMUT FOHRINGER

Wien – In der Causa um heimlich aufgenommene Aussagen des mittlerweile verstorbenen Justiz-Sektionschefs Christian Pilnacek ist es zu ersten Sicherstellungen gekommen. Wie das Justizministerium der "ZiB 2" bestätigt hat, wurde Pilnaceks Laptop an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) übergeben. Ermittelt wird wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs gegen unbekannte Täter und Täterinnen, laut Ministerium handelt es sich um "Verantwortliche aus dem Kreis der ÖVP".

Pilnacek hatte vergangenen Sommer in einem Lokal unter anderem darüber gesprochen, dass Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) ihm vorgeworfen haben soll, Ermittlungen nie abgedreht zu haben. Die Aufnahme landete bei Medien. Gegen Sobotka hat sich allerdings kein Anfangsverdacht erhärtet, wie die "Tiroler Tageszeitung" Ende Jänner berichtet hat. (APA, 6.2.2024)