Ort, Südtalien, Lecce, Dom
Endstation ist Lecce in der Region Apulien am Absatz des italienischen Stiefels.
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Italien gibt, was neue Eisenbahnstrecken betrifft, ordentlich Gas. So wurden im vergangenen Jahr neue Touristenzüge präsentiert, die unter dem Namen FS Treni Turistici Italiani firmieren. Wie der Name vermuten lässt, geht es darum, Touristinnen und Touristen ein Bahnerlebnis zu bieten, anstatt sie einfach nur von A nach B zu bringen.

Günstige Tickets

Aber das ist noch nicht alles. Der nationale Bahnbetreiber Trenitalia hat gerade Pläne für einige brandneue Verbindungen angekündigt, die im Sommer starten sollen, darunter eine Wochenendroute, die über Nacht bedient wird.

Der Dienst wird von Frecciarossa zwischen Mailand im Norden und Lecce, einer Stadt in Süditalien, betrieben. Der Zug fährt um 22.45 Uhr in Mailand ab und hält in Milano Rogoredo, Parma, Reggio Emilia, Modena, Bologna Centrale, Foggia, Barletta, Bari Centrale, Monopoli, Fasano, Ostuni und Brindisi, bevor er um 7.57 Uhr in Lecce ankommt. In der Gegenrichtung verlassen die Züge Lecce um 21.05 Uhr und kommen um 7.35 Uhr in Milano Centrale an.

Laut Chris Ogilvie auf X (vormals Twitter) wird die Verbindung Mailand–Lecce im Juni aufgenommen, ein Ticket soll 39 Euro kosten.

Trenitalia kündigte außerdem die Wiederaufnahme der Züge auf der Strecke Putignan–Rutigliano der Südostbahn sowie bis zu 13 tägliche Verbindungen von Frecciarossa und Frecciargento zwischen Apulien und Rom an, von denen zwei bis nach Florenz fahren werden.

Warum all diese neuen Verbindungen? Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden und Generaldirektors von Trenitalia hat sich die Kundenzufriedenheit in den letzten Jahren verbessert, und der Betreiber hat in neue, modernere Zugflotten investiert. Auch die Inlandsnachfrage nach Bahndienstleistungen steigt.

"Der Zug spielt eine zentrale Rolle im Leben der Menschen, nicht nur als Transportmittel, sondern auch als Ort, an dem eine gemeinsame Kultur der Integration und der Nachhaltigkeit gefördert und verbreitet wird", sagte Trenitalia-Präsident Stefano Cuzzilla gegenüber Lecce Prima. (red, 24.5.2024)