Susanne Winter verschärft in Interview Ausfälle gegen Islam
FPÖ-Politikerin in "Österreich": "Kindesmissbrauch durch islamische Männer weit verbreitet"
Redaktion
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Wien - Die Grazer FPÖ-Spitzenkandidatin Susanne Winter hat
ihre Ausfälle gegen den Islam weiter verschärft. "Es gibt einen weit
verbreiteten Kindesmissbrauch durch islamische Männer", wird Winter
von der Tageszeitung "Österreich" (Montag-Ausgabe) zitiert. An ihrer
Äußerung beim FPÖ-Neujahrstreffen, der Prophet Mohammed sei ein
"Kinderschänder" gewesen, hält sie nach Angaben des Blattes fest.
"Warum darf man das nicht sagen? Das hat nichts mit
Volksverhetzung zu tun. Wir wollen keine österreichischen und
ausländischen Kinderschänder. Ich wollte niemanden verletzen, keine
Religionsgemeinschaft beleidigen", sagte die FPÖ-Politikerin laut
"Österreich"-Vorausmeldung.
Winter verteidigt auch ihre Äußerung, dass in Graz ein
"Einwanderungs-Tsunami" durch Muslime drohe: "In 20, 30 Jahren wird
in Österreich die Bevölkerung zur Hälfte moslemisch sein. Wenn Sie
nach Brüssel schauen, dort ist der häufigste Vorname von Kindern
Mohammed. Bei der Einwanderungspolitik von SPÖ und ÖVP droht uns das
auch."
Für die Sprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Carla
Amina Baghajati, sind Winters Aussagen eine Bedrohung des
gesellschaftlichen Friedens. "Für uns ist der Dialog ganz wichtig.
Aber mit dieser Art von Hass und Schüren von Feindbildern wird das
schwieriger gemacht. Das droht das Klima zu vergiften". Die FPÖ-Sager
würden "immer unappetitlicher, provokanter und respektloser", sagte
Baghajati gegenüber "Österreich". (APA)
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