Wien (APA) - Gleichauf liegen SPÖ und ÖVP in einer OGM-Umfrage. Bei Nationalratswahlen am Sonntag kämen die beiden Regierungsparteien demnach jeweils auf 33 Prozent, die FPÖ auf 16, die Grünen auf 14 und das BZÖ auf vier Prozent. Die SPÖ und die FPÖ verbesserten sich gegenüber der Umfrage vor vier Wochen um einen Prozentpunkt, ÖVP und BZÖ blieben gleich, die Grünen verloren einen Prozentpunkt.

Ganz andere Werte ergab eine "market"-Umfrage: Sie sah aktuell die ÖVP bei 33, die SPÖ bei 27, die FPÖ bei 21, die Grünen bei 15 und das BZÖ bei drei Prozent.

Kanzler-Kandidaten

OGM hat auch die Kanzlerpräferenzen bei der Auswahl zwischen Alfred Gusenbauer und Werner Faymann (beide SPÖ) sowie Wilhelm Molterer und Josef Pröll (beide ÖVP) abgefragt. Da lag der amtierende Bundeskanzler Gusenbauer mit 15 Prozent knapp vorne, gefolgt von Umweltminister Pröll mit 14 Prozent. Der neue SPÖ-Chef Verkehrsminister Faymann würde von 13 Prozent gewählt - und der amtierende Vizekanzler und ÖVP-Chef Molterer weit abgeschlagen von nur acht Prozent. 33 Prozent würden sich für keinen der Genannten entscheiden.

Etwas anders sehen die Ergebnisse der Kanzlerfrage aus, wenn die Auswahl die aktuellen Amtsträger und Oppositions-Parteichefs umfasst: Da kommen Gusenbauer und Molterer jeweils auf 13 Prozent, Grünen-Chef Alexander Van der Bellen auf zwölf, FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache auf fünf und BZÖ-Chef Peter Westenthaler auf drei Prozent. Molterer legte hier binnen einem Monat etwas zu, Strache verlor vier Prozentpunkte.

Eine weitere OGM-Umfrage befasst sich mit der Frage, worauf die jüngste Krise der SPÖ zurückzuführen ist. 27 Prozent geben der "schlechten Mannschaft" der SPÖ die Schuld. 25 Prozent sehen den Grund darin, dass die ÖVP "alles daran setzt, damit die Regierung Gusenbauer keinen Erfolg hat". 22 Prozent halten den "schlechten Spitzenkandidaten" der SPÖ für den Auslöser der Krise. (APA)