Panorama Coronavirus

USA mit mehr als 400.000 Coronavirus-Fällen, WHO wehrt sich gegen Trump-Vorwürfe

Livebericht

Corona-Pandemie kostet Österreichs Wirtschaft elf Milliarden Euro, AUA verhandelt Staatshilfen

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Coronavirus-Pandemie hat die heimische Wirtschaftsleistung nach Berechnungen der Österreichischen Nationalbank (OeNB) bisher um 11 Milliarden Euro schrumpfen lassen. Während der vergangenen fünf Wochen sei die Wertschöpfung aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen und durch den Einbruch von Exporten sowie Investitionen um 29 Prozent gesunken, teilte die OeNB am Mittwoch mit.
  • Die AUA verhandelt über Staatshilfen. Es soll sich nicht um die kolportierten 500 Millionen Euro handeln. Laut STANDARD-Informationen sind es 750 Millionen Euro.
  • Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) erklärte am Mittwoch, dass die Matura in diesem Jahr nur schriftlich und nur in drei Fächern stattfinden wird. Der Vorbereitungsunterricht beginnt am 4. Mai, die Klausuren am 25. Mai. Die Abschlussnote der achten Klasse soll in die Bewertung der Matura einfließen, auch die Note der entfallenden mündlichen Matura soll aus jener der achten Klasse gebildet werden.
  • Wann die Österreicherinnen und Österreicher wieder uneingeschränkt reisen dürfen, könne noch nicht vorhergesagt werden, erklärte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Das hänge auch vom Stand der Corona-Bekämpfung in einzelnen Ländern ab. Derzeit gilt für 36 Länder weltweit eine volle Reisewarnung. Darunter sind aber auch welche, die schon vor Corona galten. Libyen zum Beispiel.
  • Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft sollen stufenweise ab Mitte Mai wieder hochgefahren werden. Dafür ist bis Ende April aber noch eine Evaluierung der Krankheitszahlen notwendig, kündigte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) an. Klarheit über das konkrete Vorgehen soll bis zum Monatsende herrschen. Bäder sollten im Sommer wieder öffnen dürfen. Köstinger rief die Österreicher außerdem dazu auf, heuer in Österreich Urlaub zu machen.
  • Die Verhandlungen der EU-Finanzminister über gemeinsame milliardenschwere Corona-Hilfen gestalten sich schwierig und wurden auf Donnerstag vertagt. Die Welthandelsorganisation WTO warnt derweil vor einem Rückgang des Welthandels um 32 Prozent in diesem Jahr. Sie befürchtet "die schlimmste Rezession seit Lebzeiten".
  • US-Präsident Donald Trump will ein Einfrieren der Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prüfen lassen. Er wirft der WHO schwere Fehler in ihrer Reaktion auf die Ausbreitung des Virus vor. In den USA ist innerhalb von 24 Stunden die weltweite Rekordzahl von 1.939 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben, mehr als 400.000 Menschen haben sich bestätigterweise mit dem Coronavirus infiziert.
  • Der britische Premier Boris Johnson ist Montagabend wegen seiner Covid-19-Erkrankung auf die Intensivstation verlegt worden. Am Mittwoch wurde berichtet, sein Fieber sei etwas gesunken. Später hieß es von einem Regierungssprecher, die Behandlung schlage an. Seine Aufgaben hatte am Montag vorläufig Außenminister Dominic Raab übernommen.
  • Die wichtigste Corona-Regel lautet: Bleiben Sie so weit wie möglich zu Hause, schränken Sie Ihre Sozialkontakte ein. Einkaufen, um die Grundversorgung zu gewährleisten, ist gestattet, der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur allein oder mit Personen aus einem gemeinsamen Haushalt. Halten Sie die Abstandsregel von mindestens einem Meter ein.

Weitere Informationen

Die Ages beantwortet Fragen rund um das Coronavirus unter der Nummer 0800 555 621. Sollten Sie Symptome aufweisen, rufen Sie bei der landesweit gültigen Gesundheitshotline 1450 an.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus

Die aktuellen Zahlen zum Coronavirus

Aktuelle Covid-19-Situation in Österreich (Ages)

Bestätigte Fälle und Testungen in Österreich (Gesundheitsministerium)

Hinweise zur Situation und Verhaltensregeln in mehreren Fremdsprachen (Integrationsfonds)

(red, 8.4.2020)