Das Siegerprojekt in der Kategorie Wohnen 2020: "Rondo" im Viertel Zwei in Wien gekürt.

Foto: IC Development / Marion Wagner

Seit 1. März und noch bis einschließlich 30. Juni können Architektinnen, Bauträger, Investorinnen, Projektentwickler und Kommunen – kurz all jene, die am jeweiligen Bau beteiligt waren – ihr Projekt für den Fiabci Prix d'Excellence Austria 2022 einreichen. Der Award verfolgt das Ziel, innovative und gleichzeitig wirtschaftlich nachhaltige Gebäude zu prämieren.

Fünf Kategorien

Ausgezeichnet werden Projekte in fünf Kategorien: Wohnen (frei finanziert), Gewerbe (Büro, neue Arbeitswelten, Coworking, Retail, Logistik), Hotel (auch betreutes Wohnen, Studentenwohnheime), Altbau (Renovieren und Bauen im Bestand) und Spezialimmobilien (öffentliche Gebäude, Museen, subventionierte Immobilien aller Art). Die letzte Kategorie erfordert keine Wirtschaftlichkeit.

"Wir wollen Projekte küren, die schon jetzt auf Nachhaltigkeit achten. Risikobereitschaft soll belohnt werden", sagt Jury-Vorsitzender Hannes Horvath, und dass der Prix jene auszeichnen soll, die nicht auf Regularien warten. Die Jury setzt sich aus insgesamt neun Mitgliedern zusammen. Um den Diskurs möglichst offen zu halten, hat Horvath nur die Hälfte der Jury mit Fachkräften aus der Immobilienbranche besetzt.

Qualitätsbewusstsein fördern

"Der Entwurf der EU-Kommission zu einer Neufassung der Gebäuderichtlinie sieht de facto ab 2027 eine Sanierungspflicht für 15 Prozent aller Gebäude vor", sagt ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel. Die Umsetzung liegt in der Verantwortung der Mitgliedsstaaten. Mit dem Fiabci-Award wolle man auch das Qualitätsbewusstsein für zukunftsorientierte Immobilien fördern, sagt Matthias Gass, Präsident der Fiabci Austria.

Die Branchenverbände Fiabci Austria – der österreichische Ableger des Internationalen Verbands der Immobilienberufe – und ÖVI (Österreicher Verband der Immobilienwirtschaft) vergeben den Award heuer zum dritten Mal. International ist die Auszeichnung seit 25 Jahren bekannt, über 20 Länder loben den Preis national aus. (Julia Beirer, 1.3.2022)