Pesto ist eines der vielen italienischen Gerichte, die mittlerweile in jedem Supermarktregal zu finden sind. Die Qualität bewegt sich dabei von sehr gut bis eher mäßig. Sein Einsatz ist vielfältig und reicht von Sauce für die Pasta über Brotaufstrich für Crostini bis zum Würzen von Gemüsegerichten. Doch eigentlich ist es recht einfach, Pesto selber zu machen. Dann ist nämlich auch klar, welche Zutaten in der Paste sind.

Das bekannteste Pesto ist wohl das Pesto alla Genovese. Im Originalrezept werden Basilikum, Pinienkerne, Knoblauch, Parmesan und Olivenöl in einem Mörser zerstampft – auf Italienisch "pestare". Wem das zu anstrengend ist, der kann Pesto auch mit dem Stabmixer oder einem Blitzhacker zubereiten. Und wie die 150 Rezepte in "Pesto e Basta!" beweisen, muss es auch nicht immer Basilikum sein. Fenchelgrün, Mangold, Wildkräuter, Karotten (mit Grün) und Paradeiser ergeben, mit diversen Nüssen oder Saaten und Käse, spannende und würzige Pasten.

Susann Kreihe: "Pesto e Basta! Die 150 besten Rezepte – von klassisch bis extravagant. Zu Pasta, Pizza, Fleisch, Gemüse & Brot". € 30,90 / 223 Seiten. Christian-Verlag, 2022

Vielfältige Pesto-Ideen

Bei manchen Rezepten spielen die Gewürze die Hauptrolle, etwa beim Grünen Pfeffer-Pesto oder beim Zatar-Pesto. Bei anderen wiederum steht eine fruchtige Note im Vordergrund. Pfirsich-Pesto, Apfel-Rosmarin-Pesto oder Granatapfel-Pesto sind in dieser Kategorie zu finden. Sogar süße Pesto-Rezepte präsentiert die Autorin Susann Kreihe: etwa den recht exotischen "New Elvis Presley-Toast mit salzigem Bananen-Erdnuss-Pesto" – ob der berühmte Namensgeber jemals davon genascht hat, ist nicht überliefert.

Für die EssBar habe ich ein Rezept ausgesucht, das gut zur Kürbissaison passt. Die Linsen machen den Salat zu einem feinen Sattmacher, das Pesto und die Äpfel verleihen ihm eine gewisse Leichtigkeit. Selbstverständlich kann er auch mit Fertigpesto aus dem Glas zubereitet werden, dann ist der Salat auch ganz schnell fertig.

Zutaten (für 4 bis 6 Personen)

für das Pesto:

  • 30 g Pinienkerne
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Töpfe oder Bund Basilikum, ca. 120 g
  • 100 ml Olivenöl
  • Salz
  • 50 g Parmesan

für den Salat:

  • 200 g Belugalinsen
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 3–4 EL Olivenöl
  • 2 EL Walnüsse
  • Salz
  • Pfeffer, frisch gemahlen
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 knackige Äpfel
  • Saft von ½ Zitrone
  • 1–2 Handvoll Blattsalat

Das Basilikum waschen, die Blätter abzupfen und trocken schleudern.

Die Pinienkerne entweder in einer Pfanne oder im Backrohr sanft anrösten.

Foto: Ida Gartner

Den Parmesan reiben, den Knoblauch schälen und in Stücke schneiden.

Foto: Ida Gartner

Alle Pesto-Zutaten mit dem Blitzhacker zu einer sämigen, dickflüssigen Paste mixen. Dabei eventuell mit 2 bis 3 EL Wasser oder mehr Parmesan die Konsistenz korrigieren.

Foto: Ida Gartner

In ein Schraubglas füllen und mit Olivenöl bedecken.

So aufbewahrt, hält sich das Pesto etwa 1 bis 2 Wochen im Kühlschrank.

Foto: Ida Gartner

Die Belugalinsen in einem Sieb gut abspülen. Dann in einen Topf füllen und mit Wasser bedecken, ein Lorbeerblatt dazugeben und zum Kochen bringen.

Zugedeckt bei geringer Hitze weich garen – das dauert circa 20 bis 25 Minuten. Eventuell etwas heißes Wasser nachgießen.

Foto: Ida Gartner

Den Kürbis waschen, entkernen und schälen.

In etwa 2 cm große Würfel schneiden.

Foto: Ida Gartner

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Kürbiswürfel braten, bis sie weich sind, aber noch Biss haben.

Foto: Ida Gartner

Die Walnüsse grob hacken und in einer heißen Pfanne sanft anrösten.

Die Linsen abseihen und abkühlen lassen.

Foto: Ida Gartner

Kürbiswürfel ebenfalls auskühlen lassen und dann mit den Linsen in einer großen Schüssel mischen.

Foto: Ida Gartner

Inzwischen die Zwiebel schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden.

Die Äpfel vierteln, entkernen und in dünne Scheiben schneiden.

Foto: Ida Gartner

Die Walnüsse, Zwiebel und Äpfel unter die Kürbis-Linsen-Mischung heben.

Mit 4 bis 5 EL Pesto, Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Foto: Ida Gartner

In einer Schüssel mit dem Blattsalat dekorativ anrichten.

Foto: Ida Gartner