Für viele Menschen gehört ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung zum Lebensplan dazu. Es wird gespart, geerbt oder ein Kredit aufgenommen, um sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Derzeit schaut es aber am Wohnungs- und Baumarkt nicht rosig aus. Die Kosten sind rasant gestiegen. Hat 2018 ein durchschnittliches Einfamilienhaus inklusive Grundstück noch 386.000 Euro gekostet, sind es im heurigen Jahr bereits 537.000 Euro.

Wie sich die Preise entwickeln werden, ist schwer vorherzusagen: Steigen sie weiter, fallen sie ab, oder stagnieren sie, was die meisten Expertinnen und Experten für das wahrscheinlichste Szenario halten? Aber selbst bei einer Stagnation bedeutet das für die meisten Menschen mit Hausbau- oder Wohnungskaufambitionen, sich von diesem Wunsch zu verabschieden. "Donutman" ist froh, dass er das vergangene Jahr mit dem Umbau seines Hauses fertig geworden ist, und sieht bei Freunden, wie schwierig die momentane Situation ist:

Traum vom Eigenheim aufgeben?

Die enormen Kosten lassen derzeit viele vom Vorhaben ein Haus zu bauen oder eine Wohnung zu kaufen abkommen, das zeigt sich auch in der Prognose des Wifo. Diese rechnet heuer bereits mit einer Stagnation bei den Fertigstellung und ab 2023 sogar mit einem Rückgang um zwei bis drei Prozent bei privaten Bauvorhaben. Michael Klien, Wifo-Ökonom, macht die Inflation, die höheren Baukosten, Lieferprobleme und die neuen strengeren Kreditvergaberichtlinien für diesen Rückgang verantwortlich. Der Wohnbauforscher Wolfgang Amann rechnet ab 2024 sogar mit einem Einbruch um 25 bis 30 Prozent bei der Fertigstellung von Einfamilienhäusern. All das sind Prognosen – aber wie sehr wirken sich diese auf Ihre Pläne aus?

Ist das Eigenheim für Sie noch leistbar?

Hat sich Ihr Traum vom Eigenheim in Luft aufgelöst, verschieben Sie das Vorhaben, oder sind Sie gerade mittendrin? Haben die strengen Kreditvergaberichtlinien Auswirkungen auf Ihre Hausbaupläne? Berichten Sie im Forum von Ihrer Situation! (Judith Wohlgemuth, 29.11.2022)