Wer sorgfältig plant, kann langfristig Geld sparen.

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Wer ein Haus baut oder renoviert, ist von der schier unendlichen Auswahl an Möglichkeiten oft überfordert: 50 verschiedene Hersteller von Eiche-natur-Parkettböden, tausende Optionen bei den Fliesen – wie soll man als Laie da den Durchblick behalten? Und das sind noch die einfacheren Aufgaben. Wo werden die Fenster gesetzt, wie groß müssen Durchgänge sein, wo ist Platz für Stauraum, welches Heizsystem eignet sich, wie werden Kabel verlegt, und wo müssen die Anschlüsse sein? Ein Haus zu planen ist eine Mammutaufgabe, und zwar eine für Profis.

Doch das sehen nicht alle so. Vor allem in Ostösterreich verzichten immer noch viele Häuslbauerinnen auf einen Architekten und planen selbst oder mit Baumeistern, die das hierzulande auch dürfen.

Energiekosten sparen

Dabei könnte sich das Engagieren eines Profis in Zeiten wie diesen besonders lohnen. Nicht nur, weil eine gute Planung langfristig auch dabei hilft, Energiekosten zu sparen – weil Architektinnen zum Beispiel bedenken, wie die Sonneneinstrahlung beim Heizkostensparen hilft oder wie baulicher Sonnenschutz funktioniert.

Auch die Baukosten sind derzeit so hoch wie nie. Wer kleiner baut, kann Geld sparen. Doch gerade dann ist eine durchdachte Planung unerlässlich. Das Problem: Viele Bauherren wissen gar nicht, was zur Aufgabe einer Architektin gehört. Und sie befürchten, er oder sie könnte alles daran setzen, sich im Projekt selbst zu verwirklichen – ohne auf die Wünsche der Kundinnen einzugehen.

Also lassen sie es gleich, planen selbst und bezahlen dafür einen hohen Preis. Wer mit Häuslbauern spricht, hört oft, dass sie gerne noch einmal bauen und beim zweiten Mal alles richtig machen wollen. Das ist natürlich keine Option. Dann lieber: Es beim ersten Mal richtig machen und einen Profi mit ins Boot holen! (Bernadette Redl, 16.12.2022)