Walther-Rode-Preis 2023 geht an Kärntner Investigativjournalisten Franz Miklautz
Auszeichnung für "qualitätsvolle und vom tagespolitischen Opportunismus unbeeinflusste Haltung im Journalismus"
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Wien – Das Medienhaus Wien verleiht den Walther-Rode-Preis 2023 an Franz Miklautz, Betreiber des Journalismus-Blogs Mediapartizan.at und freier Autor, unter anderem für Profil, Falter, Kleine Zeitung und Kärntner Monat. "Franz Miklautz vereinigt einige der wichtigsten Eigenschaften für zukunftsträchtigen Journalismus in seiner Arbeit in Kärnten", begründet Medienhaus-Wien-Geschäftsführer Andy Kaltenbrunner die Jury-Entscheidung: "Er macht Lokaljournalismus mit profunder Ortskenntnis, gräbt vor Ort investigativ in die Tiefe und hat den Mut zur Tätigkeit als freier Journalist in vielen Kanälen."
Miklautz hatte in seinen Recherchen anhand interner Unterlagen Gehälter und üppige Überstundenzahlungen im Klagenfurter Rathaus aufgedeckt. Dies hatte ihm Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Beitrags zur Verletzung des Amtsgeheimnisses eingebracht – und zwar wegen einer Anzeige der Stadt. Das Vorgehen der Staatsanwaltschaft sorgte für große Entrüstung, die Staatsanwaltschaft Klagenfurt musste dem Journalisten Franz Miklautz das beschlagnahmte Handy und den Computer zurückgeben. (red, 29.6.2023)
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