Der Boom, fleischfreie Alternativen anzubieten, macht auch vor Traditionsbetrieben nicht halt. Seit kurzem kann man im Hotel Sacher veganes Schnitzerl bestellen. Die dafür verwendete Erbsenbasis stammt von der bayrischen Firma Greenforce und wird vom Küchenteam unter Leitung von Anton Pozeg frisch zubereitet. Dazu gibt es Petersilerdäpfel und gemischten Salat.

Küchenchef Pozeg: "Die Entscheidung, Greenforces veganes Schnitzel in unser Repertoire aufzunehmen, war eine ganz bewusste. Wir wollen nicht nur die Tradition unseres berühmten Wiener Schnitzels fortsetzen, sondern auch den Wünschen unserer Gäste gerecht werden, die nach nachhaltigen kulinarischen Optionen suchen. Wir können unseren Gästen – seien es Vegetarier, Veganer oder Flexitarier – die Möglichkeit bieten, ein authentisches Wiener Schnitzel auf Sacher-Niveau zu genießen, ohne auf ihren Lebensstil verzichten zu müssen."

Ein veganes Schnitzel auf einem Teller im Sacher.
Neues in gediegenem Ambiente: Das vegane Schnitzel wird im Restaurant Rote Bar im Hotel Sacher serviert.
Foto: Greenforce

Laut einer Sprecherin des Hotels Sacher kommt das vegane Schnitzel sehr gut an – auch bei neugierigen Nichtveganern, die es einfach einmal kosten wollten. Es ist allerdings nicht günstiger als das klassische Schnitzel. Auf der Karte sind sowohl das "Plant-based Wiener Schnitzel mit Petersilerdäpfeln und grünem Salat" als auch das "Schnitzel vom Milchkalbrücken mit Petersilerdäpfeln und gemischtem Salat" mit 39 Euro angegeben.

Neu ist das vegane Schnitzel in einem Wiener Traditionsbetrieb nicht: Die Schnitzelinstitution Figlmüller hat ein veganes Wiener Schnitzel bereits seit zwei Jahren im Restaurant in der Bäckerstraße auf der Speisekarte. Das Schnitzel kostet aktuell 18,90 Euro, und es werde sehr gut angenommen, erklärte ein Sprecher. (red, 24.8.2023)