Der Herbst ist da, langsam zeigt sich das auch in den Außentemperaturen. Und spätestens dann, wenn es wirklich kalt ist, werden die Corona-Zahlen wieder steigen. Dazu kommen grippale Infekte und bald auch Influenza. Es wird ein umtriebiges Krankheitsgeschehen, so viel ist jetzt schon klar.

Die Menschen reagieren auch bereits darauf. Vor allem in Öffis sieht man wieder Maskentragende. Sie wollen sich selbst vor Ansteckung schützen oder andere nicht infizieren, etwa weil sie erkältet sind. Das ist extrem sinnvoll, denn wir wissen, wie gut diese Maßnahme vor Infektionen schützt.

FFP2-Masken
Erleben die FFP2-Masken bald ein Comeback?
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Die eine oder andere Ausnahme

Für die meisten Menschen ist die Pandemie mittlerweile keine Bedrohung mehr. Durch Impfungen und Infektionen herrscht eine breite Immunität in der Bevölkerung, die Pathogenität des Virus hat außerdem etwas abgenommen im Vergleich etwa zur Delta-Variante. Immungesunde stecken Sars-CoV-2 deshalb meist gut weg, und auch Influenza ist im Normalfall keine Gefahr. Meistens – denn die Geschehnisse der vergangenen drei Jahre haben gelehrt, dass es immer die eine oder andere Ausnahme von der Regel gibt.

Ganz anders ist die Lage bei Älteren, Vorerkrankten und Menschen mit eingeschränktem Immunsystem. Für sie ist Sars-CoV-2 immer noch eine Bedrohung, die sie ins Krankenhaus bringen und potenziell sogar tödlich enden kann. Sie sind gut beraten, sich selbst so gut es geht zu schützen, indem sie überall dort, wo viele Menschen auf engem Raum sind, Maske tragen. Und sie sollten alle verfügbaren Impfungen nutzen.

Hauch einer Infektion

Für alle anderen sollte es selbstverständlich sein, auf die Gefährdeten Rücksicht zu nehmen. Deshalb gilt für vernünftige, empathische Menschen, Maske zu tragen, wann immer man nur den Hauch einer Infektion verspürt, egal welche. Nur so kann man das Infektionsrisiko der Vulnerablen minimieren – anstatt sie wider besseres Wissen bewusst zu gefährden. (Pia Kruckenhauser, 9.10.2023)