Vor ziemlich genau zwei Jahren brach in vielen Wohnhäusern mit dem ersten Schock nach Beginn des Ukrainekriegs der Stress aus. Schlagartig interessierten sich alle dafür, wie ihr Haus eigentlich geheizt wird - zuvor hatte das, solange die Heizung verlässlich ansprang, kaum eine Rolle gespielt. Die ernüchternde Erkenntnis: In erschreckend vielen Häusern wurde immer noch mit Gas aus Russland geheizt.

So gemütlich wie die Katze sollten es sich Eigentümergemeinschaften und Hausbesitzer nicht machen, wenn es um nachhaltige Alternativen zur Gasheizung geht.
So gemütlich wie die Katze sollten es sich Eigentümergemeinschaften nicht machen, wenn es um nachhaltige Alternativen zur Gasheizung geht.
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Praktisch über Nacht wurden Eigentümergemeinschaften in Wohnhäusern zu Energieexperten und die Vor- und Nachteile von Wärmepumpen, Fernwärme, Pelletsheizungen hitzig diskutiert. Bei Beratungsstellen und Anbietern liefen die Telefone heiß.

Mühsame Mehrheitsfindungen

Heute ist davon in vielen Heizräumen des Landes nicht mehr viel zu bemerken. "Wir haben ja noch Zeit", lautet die Devise nun wieder bei Eigentümerversammlungen angesichts mühsamer Mehrheitsfindungen, weil das Verbot von Gasheizungen im Bestand ab 2040 doch nicht kommt. Die Zeit läuft uns leider trotzdem davon. (Franziska Zoidl, 1.3.2025)